LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 05.11.10

Presse-Infos | Kultur

92.000 Besucher sahen Helden in Hattingen

LWL-Industriemuseum zieht erfolgreiche Bilanz

Bewertung:

Hattingen (lwl). 33 Wochen lang drehte sich in der Henrichshütte alles um Helden und die Sehnsucht nach dem Besonderen. Am Montag endete die Schau, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Zusammenarbeit mit der Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 in seinem Hattinger Industriemuseum zeigte, mit einem Besucherrekord. Rund 92.000 Gäste unternahmen einen Streifzug durch Geschichte und Gegenwart der Heldenverehrung. ¿Die Helden sind damit die erfolgreichste Sonderausstellung, die das LWL-Industriemuseum bisher gezeigt hat¿, erklärt Museumsdirektor Dirk Zache. Zählt man die Begleit-Ausstellungen an den sieben weiteren Standorten des LWL-Industriemuseums hinzu, steigt die Zahl der Heldenbesucher sogar auf insgesamt rund 220.000.

Besonders freuen sich die Ausstellungsmacher über reichlich Lob für die Präsentation der 850 hochkarätigen Exponate in der Gebläsehalle der Henrichshütte. ¿Tolle Schau¿, ¿klasse Ausstel-lungsstücke¿, ¿beeindruckende Vielfalt¿, ¿gelungene Gestaltung¿, ¿regt zum Nachdenken an¿ ¿ so die Kommentare in den Besucherbüchern, auf Fragebögen und an der Kreidetafel am Schluss der Ausstellung. ¿Wir wollten zeigen, wie Helden funktionieren, wer sie macht und warum sie offenbar gerade in Zeiten des Wandels gebraucht werden. Dabei haben wir auf starke Bilder und die Aura der Exponate gesetzt. Das Konzept ist offenbar aufgegangen¿, resümiert Projektleiter Dietmar Osses.

Vor allem bei jüngeren Besuchern gepunktet hat die farbenfrohe Präsentation von 250 Schülerarbeiten, die im Rahmen des Begleitprojektes Helden-Werkstatt entstanden sind. ¿Eine Zusammenarbeit von Schule und Museum in dieser Größenordnung hat es in der deutschen Museumslandschaft zuvor noch nicht gegeben¿, erklärt Anja Hoffmann, Referentin für Vermittlung am LWL-Industriemuseum. 150 Lehrer und 1.900 Schüler aus 30 Städten des Reviers waren an dem Projekt beteiligt. Sie hatten ihre Helden in Stein gemeißelt und aus Pappmaschee geformt, Throne erschaffen, in Archiven geforscht, Leinwände bemalt, Interviews geführt, Helden-Geschichten geschrieben und inszeniert, programmiert und gedichtet.

Zum Erfolg beigetragen hat nicht zuletzt eine Fülle von Begleitveranstaltungen und Führungsangeboten. Über 200 Termine standen in den Helden-Wochen im LWL-Industriemuseum und bei den beteiligten Projektpartnern auf dem Programm: Filmabende und Vorträge, Theater und Comedy, Lesungen, Feste und Führungen. Gerade letztere waren sehr beliebt: Insgesamt rund 10.200 Besucher, darunter 3.600 Schüler, nahmen an 660 Führungen und museumspädagogischen Angeboten des Industriemuseums teil.

Für das Ausstellungsteam ist die Arbeit in Hattingen indes noch nicht zu Ende. Bis Mitte November müssen die Objekte zurück ins Museumsdepot und zu den 180 Leihgebern aus ganz Europa und Übersee gebracht werden. Die weiteste Reise haben der Stahlträger aus dem zerstörten World-Trade-Center in New York und das Propellerstück der Fokker, in der Manfred von Richthofen 1918 abstürzte. Es fliegt zurück nach Australien.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Werksstr. 31-33
45527 Hattingen
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