LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 11.12.09

Presse-Infos | Kultur

NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wird HELDEN-Schirmherr

Erste Großexponate im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen eingetroffen

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Hattingen (lwl). Gute Nachrichten aus Düsseldorf: NRW-Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers hat die Schirmherrschaft über die Ausstellung ¿HELDEN. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen¿ übernommen, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Zusammenarbeit mit der Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 vom 12. März bis 31. Oktober 2010 in seinem Industriemuseum Henrichshütte Hattingen zeigt. Unterdessen sind drei Monate vor Ausstellungseröffnung die ersten Großexponate in Hattingen eingetroffen: die Siegesgöttin ¿Nike¿ aus Bielefeld und die Wunderstute ¿Halla¿ aus Warendorf (s. Fotos).

"Mit der Helden-Ausstellung greift das LWL-Industriemuseum aktuelle Fragen unserer Gesellschaft auf: Was gilt in unserem Land als vorbildliches und heldenhaftes Handeln? Welche Werte und Taten gelten in Geschichte und Gegenwart als heldenhaft? Gerade im Ruhrgebiet als einer Region im Wandel sind die Fragen nach Vorbildern und Idolen von besonderem Interesse. Ich freue mich, dass das Industriemuseum dieses spannende Thema im Kulturhauptstadtjahr an einem so eindrucksvollen Ort in einer großen Ausstellung in Szene setzt und wünsche ihr schon jetzt viele Besucher¿, erklärte der Ministerpräsident.

Besonders gespannt sei er auch auf die Ergebnisse der ¿HELDEN-Werkstatt¿. Schon jetzt beteiligen sich über 30 Schulen im Ruhrgebiet als Bildungspartner des LWL-Industriemuseums an diesem von der NRW-Landesregierung geförderten pädagogischen Begleitprojekt zur Ausstellung. Jugendliche beschäftigen sich in der HELDEN-Werkstatt kreativ und fächerübergreifend mit der Bedeutung von Helden in Geschichte und Gegenwart. So meißelten Schüler Heldensymbole in Stein, führten Interviews, gestalteten Denkmale für die Helden von heute und forschten in Archiven. Eine Auswahl der Arbeiten wird in die Groß-Ausstellung integriert. Zusätzlich werden alle Ergebnisse der HELDEN-Werkstatt auf der Henrichshütte in einer eigenen Schau präsentiert.

Die Ausstellung
Ob Herkules oder Schimanski, Jeanne d¿Arc oder Lara Croft ¿ jede Zeit und jede Kultur hat ihre Helden. Sie werden gemacht, verehrt, gefeiert und gestürzt. Auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche entfaltet die Schau im Schatten des ältesten Hochofens im Revier ein Heldenpanorama von der Antike bis zur Gegenwart. Rund 850 Exponate erzählen Geschichten von Machern und Medien, von Arbeitern und Unternehmern, religiösen Vorbildern, gefeierten Sportlern und engagierten Helfern.

Das Spektrum reicht von der Ritterrüstung bis zur Jacke von Tatort-Kommissar Schimanski, von der Bismarck-Büste bis zur lebensgroßen Figur der Cyberheldin Lara Croft, vom Grabstein aus dem Ersten Weltkrieg bis zum Blauhelm eines UNO-Soldaten, vom Transparent aus dem Hüttenkampf im Ruhrgebiet bis zum Baumhaus der Umweltaktivisten von ¿Robin Wood¿.

Etliche Exponate kommen aus dem Herzen des Reviers, viele aus ganz Deutschland und den europäischen Nachbarländern, und einige aus Übersee: Bemerkenswert im Bereich ¿Helden heute¿ sind zum Beispiel ein Stahlträger des World-Trade-Center sowie der Helm eines Feuerwehrmannes, der am 11. September 2001 beim Einsatz in New York ums Leben kam. Aus Australien stammen Wrackteile des Flugzeugs, in dem der ¿Rote Baron¿ Manfred von Richthofen 1918 abgeschossen wurde.

¿Wir setzen auf starke Bilder und die Aura der Exponate¿, erklärt Projektleiter Dietmar Osses. So wurde gemeinsam mit der Kölner Agentur ¿facts+fiction¿ eine Ausstellungsarchitektur mit interaktiven Inszenierungen entwickelt, die die Besucher in ihren Bann ziehen. Durchblicke und Sichtachsen setzen Ausstellungsstücke aus verschiedenen Bereichen und Zeiten miteinander in Beziehung und eröffnen immer wieder neue Perspektiven. Viele Medienstationen machen die Sehnsucht nach dem Besonderen für Augen und Ohren zum Erlebnis. Die Helden aus Filmen und Computerspielen werden an Bildschirmen lebendig. Am Schluss des Rundgangs durch die 1.000 Quadratmeter große Halle können Besucher ihren ¿Helden des Tages¿ wählen und sich in einer Videoinstallation selbst als Held feiern lassen. ¿Der Ausstellungsbesuch soll Spaß machen, aber auch zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Phänomen Helden anregen, das heute mehr denn je Konjunktur hat und uns überall begegnet¿, so Osses. ¿Wir wollen zu einem bewussten Umgang mit den Helden anregen¿, so der Ausstellungsmacher.

HELDEN.
Von der Sehnsucht nach dem Besonderen
12. März ¿ 31. Oktober 2010

LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen I Werksstraße 31-33 I 45527 Hattingen
http://www.helden-ausstellung.de I Tel. 0231 6961-251 I E-Mail: helden@lwl.org



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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