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Mitteilung vom 09.02.10

Presse-Infos | Kultur

Schild der Graf Stauffenberg-Kaserne kommt nach Hattingen

LWL-Industriemuseum zeigt HELDEN-Ausstellung zur Kulturhauptstadt

Bewertung:

Sigmaringen/Hattingen (lwl). Nach über 48 Jahren wurde jetzt das Originalschild der Graf Stauffenberg-Kaserne in Sigmaringen demontiert, um es auf den Weg nach Hattingen im Ruhrgebiet zu schicken. Ab 12. März ist das Schild in der Ausstellung ¿HELDEN. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen¿ zu sehen, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zur Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 in seinem Industriemuseum Henrichshütte Hattingen präsentiert.

1961 wurde die Bundeswehr-Kaserne ¿Am Ziegelholz¿ in Sigmaringen nach Claus Schenk Graf von Stauffenberg umbenannt, der das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 anführte. ¿Helden stehen auch immer für die jeweiligen Werte und Ideale einer Gesellschaft. Das zeigen wir in unserer Ausstellung. Die Umbenennung der Kaserne in Sigmaringen ist ein gutes Beispiel für den Wertewandel in der Bundesrepublik. Der im NS-Regime verurteilte Attentäter wird jetzt als Held des Widerstandes verehrt¿, erläutert Aiko Wulff, Kurator für den Bereich Kriegshelden in der Ausstellung.


Die Ausstellung
Mit über 800 wertvollen Exponate aus ganz Deutschland, den europäischen Nachbarländern und aus Übersee erzählt die Schau spannende Geschichten von großen und kleinen Helden, von Machern und Medien, mutigen Rittern, religiösen Vorbildern, gefeierten Sportlern und engagierten Helfern. Das Spektrum reicht von einer 2.000 Jahre alten Nuckelflasche bis zur Silberbüchse Winnetous. In Bronze glänzt der Fußballschuh vom Ruhrgebietshelden Helmut Rahn. Vom heutigen Heldenkult zeugen ein Baumhaus von ¿Robin Wood¿ und der Helm eines New Yorker Feuerwehrmannes, der beim Anschlag auf das World Trade Center ums Leben kam. Die Helden des Reviers haben in der Schau einen besonderen Platz: Typen wie der Bergmann Adolf Tegtmeier oder Ruhrgebietsmutter Tana Schanzara, aber auch verdiente Bürger des Ruhrgebiets als neue Helden der Region im Wandel und schließlich die zugewanderten Helden, die die vielen Einwanderer ins Revier mitgebracht haben.

Der Rundgang durch die 1.000 Quadratmeter große Ausstellungshalle ist ein Erlebnis für alle Sinne. Dafür sorgen eine spannende Gestaltung, ausdrucksstarke Inszenierungen, bewegte Bilder und Hörstationen. Die innovative Ausstellungsarchitektur eröffnet mit Durchblicken und Sichtachsen an vielen Stellen überraschende Perspektiven und ermöglicht damit immer wieder neue Entdeckungen. Am Ende der Ausstellung können Besucher ihren ¿Helden des Tages¿ wählen, auf einem Sockel als Held oder Heldin posieren und sich in der Videoinstallation Standing Ovations bejubeln lassen.

HELDEN. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen
12. März ¿ 31. Oktober 2010
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Werksstraße 31-33 I 45527 Hattingen
Geöffnet: Di ¿ So 10 ¿ 18 Uhr, Fr 10 ¿ 21.30 Uhr
http://www.helden-ausstellung.lwl.org
Tel. 02324 9247-142
E-Mail: helden@lwl.org



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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Kommentar(e)

Kurt Hörrack24.11.2013 12:43
Freut mich, als früherer Dienstleistender der StKp 10. PzDiv (1972-1973) zu wissen, wo sich das Original-Schild der Kaserne jetzt befindet. Grüsse an alle früheren Kameraden der StKp 10. PzDiv!


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