LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 19.04.10

Presse-Infos | Kultur

Helden-Werkstatt öffnet ihre Tore im LWL-Industriemuseum in Hattingen

Ausstellung stellt Arbeiten von 1.600 Schülern aus 30 Revierstädten vor

Bewertung:

Hattingen (lwl). Sie haben ihre Helden in Stein gemeißelt oder aus Pappmaschee geformt, sie haben Throne für ihre Idole aus Film und Sport erschaffen, in Archiven nach Heldentaten geforscht, Leinwände bemalt, Interviews geführt, Helden-Geschichten geschrieben und inszeniert, programmiert und gedichtet: Rund 1.600 Schüler aus 30 Städten des Reviers ¿ von Bönen bis Xanten - haben sich im Rahmen der ¿Helden-Werkstatt¿ des LWL-Industriemuseums gemeinsam mit ihren Lehrern fächerübergreifend mit Fragen rund um das Thema Helden beschäftigt. Mehr als 250 kreative Arbeiten sind auf diese Weise in den letzten beiden Jahren entstanden.

Die Ergebnisse aus dem begleitenden Schulprojekt zur Kulturhauptstadt-Ausstellung ¿Helden. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen¿ präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) jetzt in seinem Industriemuseum Henrichshütte Hattingen. Die Helden-Werkstatt läuft parallel zur ¿großen¿ Helden-Ausstellung bis 31. Oktober 2010 in Hattingen und lädt vor allem Kinder und Jugendliche dazu ein, sich selbst einen Eindruck von der Vielfalt der Heldenbilder zu machen oder in die Rolle von Helden zu schlüpfen. Wer will, kann versuchen, die Welt anzuheben, sein Heldenwissen zu erproben oder den Superman in sich zu suchen.

¿Das LWL-Industriemuseum hat im Rahmen der Helden-Werkstatt mit 38 Schulen zusammengear-beitet. Das ist in dieser Größenordnung ein bislang einmaliges Projekt in der deutschen Museums-landschaft¿, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale am Freitag (16.4.) bei der Eröffnung der Mitmachausstellung im historischen Teil der Gebläsehalle. Sie dankte den 150 beteiligten Lehrern für ihr Engagement und ihre Kooperationsbereitschaft, allen Schülern sowie insbesondere dem Land Nordrhein-Westfalen, das die Helden-Werkstatt maßgeblich finanziert hat.

¿Für die Helden-Werkstatt waren die Schulpartner besonders wichtig¿, so die Kulturdezernentin weiter. Mit Hilfe der Lehrer sei es möglich gewesen, einerseits Fächer- und schulformübergreifend Kinder und Jugendliche allen Alters einzubeziehen, auf der anderen Seite bei der Umsetzung der Projekte in Klassenverbänden, Schul-AGs und Kursen aber jeweils alters- und leistungsgerecht vorzugehen.

Um das Thema Helden gemeinsam mit Lehrerinnen und Schülern zu erarbeiten, ist das Pädagogen-Team des LWL-Industriemuseums stark auf die Bedürfnisse der Partnerschulen eingegangen. ¿Es gab viele Gespräche und regelmäßige Treffen mit Schulleitern und Lehrern. Wir haben Schulprogramme gesichtet, Unterrichtsmodule für eine ganze Fächerpalette entworfen und dabei sehr viel über Schule und Schulalltag gelernt¿, so Projektleiterin Anja Hoffmann vom LWL-Industriemuseum. Umgekehrt profitierten die Schulen von den Möglichkeiten des Museums als ¿außerschulischer Lernort¿. So meißelten auf der Zeche Nachtigall in Witten Schüler ihre Vorbilder in Stein, auf der Henrichshütte Hattingen gossen sie sie in Metall.

Für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen hat das Team des LWL-Industriemuseums eine umfangreiche Palette an Führungen und Workshops zum Thema konzipiert. ¿Wir setzen auch dabei stark aufs Mitmachen und Entdecken¿, so Anja Hoffmann. Das Spektrum der Angebote reicht vom Rollen- und Verkleidungsspiel unter dem Motto ¿Pippi, Wickie und Co.¿ über Bastelangebote und ¿Social Painting¿ bis hin zu speziellen Programmen für Schulklassen mit blinden und sehbehinderten Schülern (Überblick s. u. und im Netz unter https://www.helden-werkstatt.lwl.org). Zum Begleitprogramm gehören außerdem ein Theaterfestival am 15. Juni, bei dem vier Schulen ihre selbst erarbeiteten Stücke vorstellen, sowie das Ferienprogramm ¿Helden-Reise¿ (17.-19.8.).

Führungen und museumspädagogische Programme in der Helden-Werkstatt

Teilnehmerzahl max. 20 I Dauer: 1,5 Stunden I Kosten: 40 Euro plus Eintritt
Mind. 2 Begleitpersonen (Eintritt frei) I Unterrichtsmaterialien zum Thema können unter https://www.helden-werkstatt.lwl.org heruntergeladen oder telefonisch angefordert werden.

Infos und Buchung unter Tel 02324 9247-142, Fax 02324 9257-143, E-Mail: helden@lwl.org

Pippi, Wickie und Co.
Rollen- und Verkleidungsspiel
Alter: 7-10 Jahre

Einsam oder gemeinsam!
Sind Helden teamfähig?
Alter: 11-14 Jahre

Wie erkennt man einen Helden?
Für Schulklassen mit blinden und sehbehinderten Kindern

Bin ich ein Held?
Rollenspiel mit Kostümen
Für Schulklassen und Gruppen mit sonderpädagogischem Förderbedarf
Alter: 9-12 Jahre, mind. 3 Begleitpersonen (Eintritt frei)

HELDEN-Taten
Bastelwerkstatt für Kinder
Wir bieten Führungen durch die Ausstellung für Kinder von 6-10 und 11-14 Jahren mit wechselnden Werkstätten. Dauer: 3 Stunden I Teilnehmer max. 25 I Kosten: 2 Euro Eintritt
plus 5 Euro Materialkosten

Werkstatt-Themen

Guck Mal! Denk Mal! Mach Mal!
Helden werfen sich in Pose. Immer zeigen sie sich von ihrer ¿Schokoladenseite.¿ Die Kinder probieren vor den Ausstellungsobjekten verschiedene Posen ein. Anschließend werden Helden-Denkmäler in Ton geformt.

Helden können sich verwandeln
Die Kinder erkunden unterschiedliche Helden und schlüpfen selbst in Helden-Kostüme. Zusammen mit ihren Lieblingsobjekten posieren sie dann für ein Foto, das sie mit nach Hause nehmen können.

Helden der Lüfte
Die Kinder bauen Fluggeräte für und mit ihren Helden und bringen sie auf dem Museumsgelände zum Fliegen.

Helden ¿ alle aus einem Guss?
Helden tragen Orden und gewinnen Medaillen. Der Workshop lässt Jugendliche unter Anleitung ein Modell für ihre Medaille entwerfen. In der Schaugießerei des Fördervereins Industriemuseum Henrichshütte e.V. können sie ihr Modell in Sand einformen und in Aluminium abgießen.

Social Painting " Helden der Welt "
Kunstaktion von Klaus Schröer bis 25.9.2010
(offene Termine am 18.4., 23.5., 20.6., 8.8., 5.9., 3.10., jeweils 10-16 Uhr
Jeder malt seinen Helden. Die Zeichnungen werden nach einem statistischen Verfahren zu einem einzigen Bild verschmolzen. Das Bild findet dann ¿ unter Angabe der einzelnen Künstlerinnen und Künstler ¿ einen Platz in der Helden-Werkstatt.

HELDEN-Werkstatt
Kinder- und Jugendausstellung
16.4.-31.10.2010
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Werksstraße 31-33, 45527 Hattingen
Geöffnet Di-So 10-18 Uhr, Fr 10-21.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene 2,40 ¿, Kinder, Jugendliche und Schüler (6-17 J.) 1,50 ¿, Familienkarte 5,80 ¿


HELDEN. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen
12. März bis 31. Oktober 2010
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Werksstraße 31-33 I 45527 Hattingen
Geöffnet:: Di - So 10 - 18 Uhr, Fr 10 - 21.30 Uhr
Eintritt (inkl. Museum und HELDEN-Werkstatt): Erwachsene 6 ¿, Kinder, Jugendliche und Schüler (6-17 J.) 4 ¿, Familienkarte 13 ¿

Infos:
http://www.helden-ausstellung.lwl.org I http://www.helden-werkstatt.lwl.org
Tel. 02324 9247-142 I E-Mail: helden@lwl.org


Im Anhang finden Sie eine Liste mit Kurzbeschreibungen. Zu ausgewählten Projekten schi-cken wir Ihnen auf Nachfrage gerne Fotomaterial zu.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Schulprojekte.pdf


LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Henrichshütte
Werksstr. 31-33
45527 Hattingen
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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