Fit für die neue Aufgabe
Neue Mitarbeitende machen sich mit Blindheit und Sehbehinderung vertraut
Zu Beginn ihrer Tätigkeit im LWL-Bildungszentrum Soest konnten auch in diesem Jahr zehn neue Mitarbeitende an einem Fortbildungsangebot des Reha-Teams teilnehmen. Die bunt gemischte Gruppe bestand aus 2 neuen Ausbildern, 2 Berufspraktikantinnen in der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger sowie 6 jungen Leuten, die sich im Rahmen ihres freiwilligen sozialen Jahres in der Einrichtung engagieren.
Begleitet von zwei qualifizierten Rehabilitationslehrern konnten die Teilnehmer beispielhaft für andere Alltagssituationen ein Frühstück unter der Augenbinde erleben:
- Wie erlebe ich die Welt, wenn ich nicht sehen kann?
- Welche Schwierigkeiten muss ich dann bewältigen?
- Welche Unterstützung erlebe ich für mich als hilfreich?
Diese Fragen wurden auf der Basis der praktischen Erfahrungen mit den „Neuen“ besprochen und deren Bedeutung für die pädagogische Arbeit mit blinden und sehbehinderten jungen Menschen erörtert.
Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um das Erlernen von Techniken der Sehenden Begleitung als „Handwerkszeug“ für den Alltag. Im Wechsel konnte jeder selbst die Rolle des Begleiters probieren oder die Erfahrung machen, sich mit einem Begleiter auf dem Gelände zu bewegen. Das Treppensteigen stellte dabei eine besondere Herausforderung dar!
So manches Aha-Erlebnis begleitet nun die Kolleginnen und Kollegen in ihrem pädagogischen Alltag.
Die Fortbildung ist obligatorisch für alle neuen Mitarbeitenden des Bildungszentrums, da die meisten erstmals mit blinden und sehbehinderten jungen Menschen arbeiten. Weitere Fortbildungen können von den Mitarbeitenden nach Wahl wahrgenommen werden.
