Bionik
Bionik leitet sich aus einer Kombination der beiden Begriffe „Biologie“ und „Technik“ her und bedeutet die Übertragung von Problemlösungen aus der Natur in die Technik. In Jahrmillionen der Evolution hat die Natur eine sehr große Menge an erstaunlichen Strukturen hervorgebracht.
- Präriehunde bauen Erdbauten mit Belüftungssystem
- Käfer riechen Feuer
- Pinguine gleiten ohne Anstrengungen durchs Wasser
Wie der Mensch das riesige Potenzial der Natur nutzen kann, um die Technik effizienter und umweltschonender zu gestalten, ist Gegenstand der Bionik.
Anwendung findet die Bionik in den unterschiedlichsten Bereichen:
- in der Architektur
- in der Medizin
- in der Robotik
- im Schiffs- und Flugzeugbau
- und in der Herstellung neuartiger Materialien
Der Gecko diente beispielsweise als Vorbild für die Entwicklung eines besser haftenden Klebebands. Geckos können kopfüber an der Wand hängend ein Vielfaches ihres Gewichts tragen. Ihre mit feinen Härchen besetzten Füße waren der Anstoß für diese Entwicklungsidee.
Ein weiteres Beispiel ist die Klette. Sie diente als Vorbild für den Klettverschluss. Dank der Ausstattung mit kleinen Haken bleiben ihre Früchte gerne an Tierfellen oder Kleidung hängen und werden so weit verbreitet.
Abgeschaut bei der Natur ist auch der für Fassadenfarben und Autolacke verwendete Lotuseffekt. Aufgrund von mit Wachskristallen überzogenen Noppen reinigen sich die Blätter dieser Pflanze von selbst.
Der Storch und andere Vögel wiederum standen Pate bei der Entwicklung erster Flugapparate.