Wohnhügelhaus in Marl

Wohnhügelhaus in Marl

Kreuzstr. 321 u. a. • 45770 Marl

In Marl wurde mit Errichtung des sogenannten Wohnhügels erstmals ein Haustyp realisiert, bei dem die Grundfläche nach oben hin abnimmt und die Wohngeschosse zurücktreten.

© Dietrich Hackenberg

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Experimentelles Bauen in Marl

In den 1950er Jahren nahm die Bevölkerung in Marl rasant zu und man benötigte dringend mehr Wohnfläche. Doch weil man monotone Hochhaussiedlungen vermeiden wollte, suchten Architekten in dieser Zeit nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten. In Marl wurde mit Errichtung des sogenannten Wohnhügels erstmals ein Haustyp realisiert, bei dem die Grundfläche nach oben hin abnimmt und die Wohngeschosse zurücktreten. Diese neue Planungsidee war seit 1959 von den Stuttgarter Architekten Peter Faller, Fritz Frey und Hermann Schröder entwickelt worden und 1963 fand die NEUMA (Neue Marler Baugesellschaft) den Mut, ein solches Haus nach den neuartigen Entwürfen der Stuttgarter Architekten in Marl zu bauen.

1966 begann der Bau des ersten Wohnhügelhauses. Errichtet wurde ein viergeschossiges Gebäude als Schüttbetonbau mit dreieckigem Querschnitt. Im Erdgeschoss liegen vier große Wohnungen und die Kellerräume, im zurücktretenden ersten Obergeschoss ebenfalls vier, aber etwas kleinere Wohnungen, im zweiten Obergeschoss noch zwei Wohnungen und im dritten Obergeschoss nur noch eine Wohnung.

Die Resonanz in Marl war positiv: Die Bewohner nahmen die besonderen Wohnungszuschnitte schnell an und identifizierten sich mit ihren Wohnungen im Wohnhügel. Bis 1982 entstanden in unmittelbarer Nachbarschaft noch drei weitere Häuser dieser Bauart.
 


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