Burgruine und Vincketurm in Dortmund-Hohensyburg

Burgruine und Vincketurm in Dortmund-Hohensyburg

Hohensyburg • 44265 Dortmund

Um 1100 entstand eine Steinburg auf dem Plateau über der Ruhr, etwa gleichzeitig mit weiteren Burgen entlang der Ruhr, zur Grenzsicherung des sächsischen Gebiets. Die Syburg diente besonders zur Sicherung des Ruhrübergangs bei Westhofen. Die Befestigung wurde jedoch im 17. Jahrhundert zerstört.

© LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen, A. Brückner

Beginn der Navigation / Link zum Seitenanfang| Link zum Inhalt

Herrschaft zurück zur Auswahl

Beginn des Inhalts/Link zum Seitenanfang| Link zur Seitennavigation| Link zum Inhalt

Eine Burg zur Sicherung von Sachsens Grenzen

775 nahm Karl der Große die strategisch günstig auf einem Plateau oberhalb des Ruhrtals gelegene sächsische Wallanlage und Burg (H3) ein. Er nutzte die Festung zu Verteidigungszwecken, gründete dort eine Kirche und legte am Flussübergang unterhalb der Anlage einen Reichshof an. Von dieser »Kernburg« haben sich Teile des Walls und des Grabens erhalten.
Um 1100 entstand eine Steinburg auf dem Gelände, etwa gleichzeitig mit der jetzigen Kirche und weiteren Burgen entlang der Ruhr, zur Grenzsicherung des sächsischen Gebiets. Die Syburg diente besonders zur Sicherung des Ruhrübergangs bei Westhofen. Die Befestigung verlor jedoch im 14. Jahrhundert an Bedeutung und wurde im 17. Jahrhundert zerstört. Als Überreste sind Teile des Wohnhauses und des Bergfrieds geblieben.

Auf dem selben Plateau auf dem höchsten Punkt des Sybergs wurde 1857 der Vincketurm errichtet. Es handelt sich um einen achteckigen, 26 Meter hohen Aussichtsturm aus Ruhrsandstein, der in neugotischen Formen gestaltet wurde. Er ist benannt nach Ludwig Freiherr von Vincke (1774–1844), der ab 1810 Eigentümer der Syburg war. Vincke war erster Oberpräsident der 1815 geschaffenen preußischen Provinz Westfalen. Im Zweiten Weltkrieg nutzte die Wehrmacht den Turm als Artilleriebeobachtungspunkt. Die alliierten Truppen nahmen daher den Turm unter Beschuss und beschädigten ihn schwer. 1955 wurde er rekonstruiert.
 


Beginn des Inhalts/Link zum Seitenanfang| Link zur Seitennavigation| Link zum Inhalt