Haus Husen gehört zu einer Reihe von kleinen Adelssitzen, die aus dem karolingischen Reichshof hervorging, der sich zu Füßen der Syburg um die spätere Freiheit Westhofen befand. Hierzu gehören etwa auch Haus Steinhausen, Haus Ruhr oder Haus Kückshausen.

Haus Husen, dessen Wohnturm 1623 entstand, war Stammsitz der Herren von Husen. Das engere Anwesen wird von einer Bruchsteinmauer eingefriedet, die sich durch ein Tor in der Achse des Haupthausportals nach Süden zur Ruhr hin öffnet. Das Haupthaus mit Satteldach erbaute man um 1830. Das erste westliche Wirtschaftsgebäude stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es ist zweigeschossig und weist im unteren Bereich Bruchsteinmauerwerk, im oberen Fachwerk auf. Es ist in fünf Achsen gegliedert und besitzt ein zentrales hohes Eingangstor, das als Durchfahrtsdiele diente. Ein kleinerer nördlicher Baukörper aus Bruchstein wurde später angefügt. Das zweite Wirtschaftsgebäude entstand um 1870 und ist gänzlich aus Bruchstein gefertigt.