Lutherkirche in Kamen

Lutherkirche in Kamen

Kampstr. 4 • 59174 Kamen

1714 wurde in Kamen die evangelische Luthergemeinde gegründet. Bald begann man mit den Bauarbeiten an einer eigenen Kirche, die 1744 feierlich eingeweiht wurde.

© LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen

Beginn der Navigation / Link zum Seitenanfang| Link zum Inhalt

Glaube zurück zur Auswahl

Beginn des Inhalts/Link zum Seitenanfang| Link zur Seitennavigation| Link zum Inhalt

Protestantischer Kanzelaltar zur Verkündigung des Wortes

1714 wurde in Kamen die evangelische Luthergemeinde gegründet, eine zweite evangelische Gemeinde neben der bereits im 16. Jahrhundert gegründeten reformierten Gemeinde. Bald begann man mit den Bauarbeiten an einer eigenen Kirche, die 1744 feierlich eingeweiht wurde. 1920 wurden die beiden evangelischen Gemeinden zu einer zusammengefasst.

Auffälligstes Schmuckstück im Innenraum der Lutherkirche ist der sogenannte Kanzelaltar aus dem Jahr 1650. Die frühe Datierung des Altares weist darauf hin, dass er ursprünglich für eine andere Kirche gefertigt und nach Vollendung der Lutherkirche hierher versetzt worden ist.

Bei der für protestantische Gemeinden typischen Form des Kanzelaltares handelt es sich um einen Altartisch, der zusammen mit der Kanzel eine architektonische Einheit bildet und somit für die gleichwertige Verbundenheit von Predigt und Abendmahl steht. Die Mensa bildet in Kamen die Basis. Darüber befindet sich die polygonale Kanzel, die von üppigen Schnitzereien und gedrehten Säulen flankiert und nach oben von einer Art Baldachin mit Zieraufsätzen überdacht wird. Zu oberst schwebt die Taube des Heiligen Geistes.

Farblich ist der Kanzelaltar in Blau-Grün und Rot gehalten, die Verzierungen sind aufwendig mit Blattgold belegt. Durch die besondere Form verweist der Altar architektonisch auf die große Bedeutung der Predigt im protestantischen Gottesdienst. 
 


Beginn des Inhalts/Link zum Seitenanfang| Link zur Seitennavigation| Link zum Inhalt