Evangelische Stadtkirche in Unna

Evangelische Stadtkirche in Unna

Kirchplatz • 59423 Unna

Die Stadtkirche in Unna ist ein dreischiffiger Bau ohne Querhaus, mit halbrundem Chorabschluss im Osten. Neben einstmals 14 Altären schmückten zahlreiche Skulpturen den Innenraum. Im 15. Jahrhundert ließ der Rat der Stadt einen Turm anbauen.

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Von einer Urpfarrkirche zur evangelischen Stadtkirche

Offiziell wendete Unna sich erst 1559 der Reformation zu. Erstmals wurden beim Osterfest deutsche Kirchenlieder gesungen. An Allerheiligen desselben Jahres nahm man zum ersten Mal das Abendmahl »unter beiderlei Gestalt« (Brot und Wein) ein. Seitdem gehörte die ehemalige Clemenskirche, eine der Urpfarrkirchen Westfalens, der evangelischen Kirchengemeinde an. Seit 1817 ist diese uniert, das heißt ein Zusammenschluss von Lutheranern und Calvinisten. 1905 wurde die Clemenskirche in »Evangelische Stadtkirche« umbenannt.

Auf einem kleineren Vorgängerbau wurde 1322 mit dem Bau der heutigen Hallenkirche begonnen; eine verloren gegangene Gewölbeinschrift gibt als Datum der Vollendung den 15. August 1396 an. Es handelt sich um einen dreischiffigen Bau ohne Querhaus und mit halbrundem Chorabschluss im Osten. Im 15. Jahrhundert ließ der Rat der Stadt einen Turm anbauen. Neben einstmals 14 Altären schmückten zahlreiche Skulpturen den Innenraum. Doch der Marienaltar, der 1363 von den Gebrüdern von Herne gestiftet worden war, wurde ebenso wie die anderen zwölf namentlich bekannten Altäre dieser Kirche Ende des 16. Jahrhunderts entfernt. Nach erbitterten Streitigkeiten zwischen Lutheranern und Calvinisten in Unna einigte man sich schließlich darauf, dass die Stadtkirche den Lutheranern gehören soll und die Calvinisten ihre Gottesdienste im ehemaligen Hospital der Stadt feiern können.
Heute nennt die Evangelische Kirchengemeinde sich »Offene Stadtkirche Unna«, das heißt, sie ist täglich geöffnet und kann besichtigt werden. 
 


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