Hindu-Tempel Sri Kamadchi Ampal in Hamm

Hindu-Tempel Sri Kamadchi Ampal in Hamm

Siegenbeckstr. 4 • 59071 Hamm

Man betritt den Tempel durch sein 17 Meter hohes Portal, dem Gopuram. Handwerker aus Indien fertigten vor Ort die über 200 Götterfiguren, die den Bau schmücken.

© Dietrich Hackenberg

Beginn der Navigation / Link zum Seitenanfang| Link zum Inhalt

Glaube zurück zur Auswahl

Beginn des Inhalts/Link zum Seitenanfang| Link zur Seitennavigation| Link zum Inhalt

Ein Stück Indien am Dattel-Hamm-Kanal

2002 ist im Gewerbegebiet von Hamm-Uentrop der größte tamilisch-hinduistische Tempel Europas errichtet worden – geweiht Sri Kamadchi Ampal, der Göttin, die »die Wünsche von den Augen abliest«. Die ungewöhnliche Lage des Sakralbaus zwischen Baustoffhandel und Fleischfabrik ergab sich aus dem Interesse der tamilischen Bauherren, ein Grundstück in der Nähe des Datteln-Hamm-Kanals zu erwerben. Dieses Gewässer nutzen die Hindus beim alljährlichen Tempelfest für ihre rituellen Waschungen.

Der Bau des Tempels aus Spendengeldern geht auf die Initiative des Priesters Arumugam Paskaran zurück, der 1985, wie Tausende seiner tamilischen Landsleute, vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka geflohen war. In einem Asylbewerberheim in Hamm begann der in Südindien ausgebildete Priester mit Andachten. Die wachsende Zahl von Gläubigen, die seinen »pujas«, den für Hindus charakteristischen religiösen Zeremonien aus Blumenopfern und Götterwaschungen, beiwohnen wollten, zwang zum Umzug in immer größere Räumlichkeiten. 1996 entschied der Priester an die Stelle eines Provisoriums solle endlich ein richtiger Tempel treten. Aus den Gelben Seiten wählte er – mit Hilfe der Götter, wie er sagt – einen örtlichen Architekten aus, der gemeinsam mit südindischen Kollegen den Tempel mit seinem 17 Meter hohen Portal, dem Gopuram, erbaute. Handwerker aus Indien fertigten vor Ort die über 200 Götterfiguren, die den Bau schmücken. 
 


Beginn des Inhalts/Link zum Seitenanfang| Link zur Seitennavigation| Link zum Inhalt