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Hoffmann´s Stärkefabriken
Hoffmannstraße
32105 Bad Salzuflen
Öffnungszeiten März - Nov.
Di - Sa 10 - 12, 14 - 17 Uhr;
So 10 - 12, 13 - 17 Uhr
Dez. - Feb.
Di - Sa 14 - 17 Uhr;
So 10 - 12, 13 - 17 Uhr
Eintritt 2,- EUR
Familienkarte 4,- EUR
Führungen 30,- EUR
Informationen zur
Geschichte der Fabrik:
Stadtarchiv Bad Salzuflen
Franz Meyer Martin-Luther-Straße 2
32105 Bad Salzuflen
Tel. (0 52 22) 9 52 92 0
Präsentation zur
Firmengeschichte:
Stadt- und Bädermuseum
Bad Salzuflen
Lange Straße 41
32105 Bad Salzuflen
Tel. (0 52 22) 5 97 66
Fax (0 52 22) 96 06 07
museum@bad-salzuflen.de
www.museum.bad-salzuflen.de
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Mit der weißen Katze gestärkt in alle Welt
Die Geschichte der Firma E. Hoffmann & Co. (seit 1887 Hoffmann´s Stärkefabriken) begann 1850, als der Unternehmer Salomon Hoffmann in Salzuflen die Produktion von Stärke aus Weizen aufnahm. Zur Produktpalette zählte Wäschestärke, die zur Pflege der Wäsche unerlässlich war. Sie gab leinenen und baumwollenen Textilien festen Halt, zögerte das Verschmutzen hinaus und verlieh ihnen einen silbrigen Glanz. Sehr früh für ein deutsches Unternehmen ließ sich die Firma eine Schutzmarke eintragen. Ab 1876 zierte die weiße, sich putzende Katze alle Produkte des Hauses.
Die erste Fabrik an der heutigen Hoffmannstraße brannte 1881 fast vollständig ab. Zur Verhütung weiterer Katastrophen wurde eine Werksfeuerwehr gegründet. Es ist wesentlich auf die Initiative der Firmenleitung unter Eduard Hoffmann zurückzuführen, dass das Land Lippe einen Anschluss an die Köln-Mindener Eisenbahn erhielt. Damit stellte das Unternehmen seine Entwicklungsmöglichkeiten sicher. Für die Angestellten wurden Werkswohnungen, ein Krankenhaus, Kegelbahnen und eine Konsumanstalt errichtet sowie 1871 eine Betriebskrankenkasse und 1879 eine Pensions- und Unterstützungskasse gegründet. Seit den 1880er Jahren war die Firma die größte Reisstärkefabrik Deutschlands; um 1900 beschäftigte sie über 1 000 Mitarbeiter und gehörte damit zu den größten Stärkefabriken Europas.
Während der beiden Weltkriege kam es zu Stilllegungen des Betriebes, doch erholte sich das Unternehmen jeweils sehr schnell wieder. 1979 führte der Konkurs des Mehrheitsaktionärs zur Aufgabe mehrerer Produktionszweige. Der ehemals größte Arbeitgeber der Stadt stellte 1990 die Produktion in Bad Salzuflen endgültig ein. Mit dem Abbruch des Wahrzeichens der Fabrik, des "Uhrenturms", erreichte der 1983 begonnene Abriss einzelner Gebäude 1995 seinen Höhepunkt. Heute sind nur noch wenige Gebäude des Komplexes erhalten. Lediglich die Größe des Geländes und die riesigen "Landschaftsbauwerke" aus Bauschutt zeugen von der einstigen Bedeutung des Unternehmens.
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