In den mit feinem Strich gezeichneten Grundriss des Schweinestalls des Paderborner Museumsdorfes im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold hat Helmut Lemke mit dickem Graphitstift die Elemente seiner Klanginstallation "ein wenisch schwein/ein viel schwein" eingezeichnet. Der rechteckige Stall ist durch eine Mittelwand in zwei Räume untergliedert.

Im größeren rechten Raum sind asymmetrisch verteilt zwölf kleine Kreise mit Innenpunkten eingezeichnet, die die Lautsprecher der geordneten Klanglandschaft "ein wenisch schwein" symbolisieren. Wie am Rand der Zeichnung handschriftlich vermerkt, haben die Lautsprecher einen Durchmesser von ca. 8 Zentimetern und sind auf kleinen Ständern von unterschiedlicher Höhe (10-20 cm) angebracht.

Im kleineren, linken Raum deuten einfache geometrische Formen die Instrumente der chaotischen, lauten Klanglandschaft "ein viel schwein" an. Vier verschieden große Kreisformen stehen für die mit Schweinehaut bespannten Trommeln. Zwei Geraden, die quer durch den Raum gespannt sind und sich hierbei kreuzen, sollen die Saiten aus Schweinedarm darstellen. Ihnen zugeordnet sind die Bögen aus Schweinesehnen.