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Mitteilung vom 04.10.01

Presse-Infos | Der LWL

LWL unterstützt Wohn- und Arbeitsprojekt für Behinderte in Detmold

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Münster/Detmold (lwl). Mit 300 000 Mark fördert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ein Hotelprojekt des Vereins ¿Stadthaus Detmold e.V.¿, dessen Ziel es ist, neue Arbeitsplätze für körperlich und geistig behinderte Menschen zu schaffen. Das beschloss der LWL-Sozialausschuss heute, 4. Oktober, in Münster.

Der von Familien mit behinderten Angehörigen gegründete Verein plant, in der Detmolder Innen-stadt ein ¿Hotel Garni¿ als Integrationsunternehmen zu eröffnen. Sechs behinderte Mitarbeiter sollen zunächst in Teilzeit in den Bereichen Zimmerservice, Grundstückspflege, Küche und Rezeption beschäftigt werden. Bereits 1999 wurde ein Grundstück angekauft, das neben dem geplanten Ho-telneubau noch einer Wohnanlage für ambulant betreutes Wohnen Platz bietet. In dem neu entste-henden integrativen Betrieb sollen vor allem Arbeitsplätze für junge geistig und körperlich Behin-derte entstehen. Die zukünftigen Angestellten nehmen zur Zeit an einem innovativen Ausbildungs-modell teil. Dieses sieht eine erweiterte Sonderschulausbildung zum ¿Helfer im Hotel- und Gast-stättengewerbe¿ vor.

Laut Gesetz ist jeder Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen dazu verpflichtet, fünf Prozent aller Stellen mit schwerbehinderten Arbeitnehmern zu besetzen. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, muss er eine sogenannte Ausgleichsabgabe an das Integrationsamt zahlen. Diese Ab-gabe beträgt, abhängig davon, wie weit die Quote verfehlt wird, monatlich 200 bis 500 Mark pro nicht besetztem Schwerbehinderten-Arbeitsplatz. Mit den Geldern aus der Ausgleichsabgabe fördert der LWL unter anderem die berufliche Eingliederung von schwerbehinderten Menschen in den all-gemeinen Arbeitsmarkt. So werden zum Beispiel Integrationsbetriebe gefördert. Dies sind Unter-nehmen mit einem sehr hohen Anteil an Arbeitsplätzen für schwerbehinderte Menschen.


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Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon 0251/591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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