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Mitteilung vom 19.10.01

Presse-Infos | Der LWL

Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen deutlich zurückgegangen

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Westfalen (lwl). Der Trend auf Bundesebene schlägt sich auch in Westfalen nieder: Im Monat September ist die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Westfalen-Lippe deutlich gesunken. Wie das Integrationsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) errechnet hat, waren im Vormonat 22.407 schwerbehinderte Menschen (14.466 Männer und 7.941 Frauen) ohne Arbeit. Das sind 334 weniger als im August.

¿Die gesunkenen Arbeitslosenzahlen in Westfalen-Lippe lassen sich vor allem auf die erfolgreiche Arbeit der neuen Integrationsfachdienste zurückführen¿, erklärte LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur. Seit Anfang des Jahres vermitteln die Integrationsfachdienste - eine gemeinsame Einrichtung des LWL und der Arbeitsämter ¿schwerbehinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Phantasie und Fachkenntnis sind gefragt, wenn die LWL-Ingenieure Arbeitsplätze behinderungsgerecht ausstatten. Auf der Messe ¿Rehacare¿ in Düsseldorf präsentierte das LWL-Integrationsamt Anfang Oktober zwei Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen, darunter einen ¿Bagger mit Fingerspitzengefühl¿. Der Andromat ermöglicht es behinderten Gießern und Schmiedern, trotz ihres Handicaps in der Industrie zu arbeiten. Er bewegt nicht nur schwere Lasten, sondern lässt sich dank einer ausgeklügelten Sensorik auch feinmotorisch steuern.

Im vergangenen Jahr hat das LWL-Integrationsamt in Westfalen-Lippe rund 560 Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen neu geschaffen oder behinderungsgerecht umgebaut. Fast 2800 Arbeitsplätze wurden zudem mit technischen Hilfen ausgestattet.

Finanziert wird die berufliche Eingliederung von schwerbehinderten Arbeitnehmern aus der Ausgleichsabgabe. Laut Gesetz ist jeder private und öffentliche Arbeitgeber verpflichtet, fünf Prozent aller Stellen mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, muss er eine Ausgleichsabgabe an das LWL-Integrationsamt zahlen.

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Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon: 0251/591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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