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Mitteilung vom 14.12.01

Presse-Infos | Der LWL

LWL fördert die Inselwerkstatt in Marsberg

Bewertung:

Münster/Marsberg (lwl). Mit 300.000 Mark unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Inselwerkstatt in Marsberg. Außerdem erhält das Unternehmen ein Darlehen in Höhe von 200.000 Mark. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Freitag, 14. Dezember, in Münster beschlossen. Der Integrationsbetrieb beschäftigt seit 1989 psychisch behinderte Menschen und plant, seinen Betrieb zu erweitern.

In der Inselwerkstatt (Arbeit und Beschäftigung gGmbH) arbeiten an drei Standorten 63 Menschen, davon sind 44 Mitarbeiter schwerbehindert. Die beiden Betriebsteile übernehmen Dienstleistungen für die Industrie: Die Palette reicht von Montage und Verpackung bis hin zu Schneid- und Schweißarbeiten. Bei dem dritten Standort des Unternehmens handelt es sich um das Café "Treffpunkt" in der Westfälischen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des LWL in Marsberg.

Zur Zeit befindet sich ein Teil der Inselwerkstatt im Umbruch. Der Sanitärhersteller, der seit 1997 ein " joint venture" mit der Inselwerkstatt betreibt, lässt den Vertrag auslaufen und hat die Halle gekündigt. Ab 2002 wird die Zusammenarbeit in einem neuen Vertrag geregelt. Erforderlich wird jetzt der Neubau einer Halle. Durch diese Erweiterung soll langfristig sieben neue Arbeitsplätze entstehen. Die Kosten betragen zirka 1,1 Millionen Mark.

Finanziert wird der Zuschuss aus der Ausgleichsabgabe. Laut Gesetz ist jeder Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen dazu verpflichtet, fünf Prozent aller Stellen mit schwerbehinderten Arbeitnehmern zu besetzen. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, muss er eine sogenannte Ausgleichsabgabe an das LWL-Integrationsamt zahlen. Diese Abgabe beträgt, abhängig davon, wie weit die Quote verfehlt wird, monatlich 200 bis 500 Mark pro nicht besetztem Schwerbehinderten-Arbeitsplatz. Mit den Geldern aus der Ausgleichsabgabe fördert der LWL unter anderem die berufliche Eingliederung von schwerbehinderten Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt.


ca. 1985 Anschläge



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 / 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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