LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 16.07.02

Presse-Infos | Der LWL

Netz an Leistungen für behinderte Menschen
Zahl der Arbeitslosen weiter gesunken

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Westfalen (lwl). Die Arbeitslosenzahlen bei schwerbehinderten Menschen gehen weiter zurück: Im Juni zählte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Vergleich zum Vormonat 316 Arbeitslose weniger. Zur Zeit sind in Westfalen-Lippe insgesamt 20.852 Schwerbehinderte ohne Arbeit. Vor einem Jahr waren es noch 22.834.

Dass trotz der allgemeinen Konjunkturschwäche mehr behinderte Menschen einen Arbeitsplatz gefunden haben, begründet LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur mit einem neu entstandenen Netz an Leistungen für die Betroffenen. "Seit einem Jahr gibt es das neue Schwerbehindertenrecht, das dem LWL-Integrationsamt und den Arbeitsämtern mehr Möglichkeiten gibt, schwerbehinderte Menschen zu vermitteln." Außerdem erhalten Arbeitgeber finanzielle Hilfen, wenn zum Beispiel Arbeitsplätze behinderungsgerecht ausgestattet werden müssen. Als Vermittler zwischen den behinderten Menschen und den Arbeitgeber hat der LWL zusammen mit den Arbeitsämtern 19 Integrationsfachdienste in Westfalen-Lippe ins Leben gerufen. Diese Fachdienste arbeiten seit gut einem Jahr in den Städten und Gemeinden vor Ort und vermitteln schwerbehinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Die Gestaltung von Arbeitsplätzen und die Beratung von behinderten Menschen und Arbeitgebern finanziert der LWL aus der Ausgleichsabgabe. Diese Abgabe müssen laut Gesetz Unternehmen und Dienststellen ab 20 Beschäftigten zahlen, wenn sie nicht mindestens fünf Prozent schwerbehinderte

Menschen beschäftigen. Abhängig davon, wie weit die Quote verfehlt wird, sind das monatlich 105 bis 260 Euro pro nicht besetztem Arbeitsplatz. Der LWL hat im Jahr 2001 gut 57 Millionen Euro Ausgleichsabgabe eingenommen und damit Hilfen für behinderte Menschen finanziert.





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Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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