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Mitteilung vom 29.07.02

Presse-Infos | Der LWL

Finanzstreit über Rehabilitation psychisch kranker Menschen zu Ende

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Münster (lwl). Im Streit über die Finanzierung der medizinischen Rehabilitation psychisch kranker Menschen zeichnet sich ein Kompromiss ab: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Verbände der gesetzlichen Krankenkassen werden eine Vereinbarung unterzeichnen, nach der die stationäre medizinische Rehabilitation von neuen Patienten nach dem 1. August auf Basis einer detaillierten Stellungnahme des behandelnden Arztes beurteilt wird. Aufgrund einer Klarstellung im Gesetz zahlen zukünftig nicht mehr wie bisher der LWL sondern die Krankenkassen. Zur Zeit nehmen rund 160 krankenversicherte Patienten in Westfalen-Lippe an einer Rehabilitation in 17 Einrichtungen teil.

"Patienten müssen sich nach wie vor keine Gedanken um die Finanzierung ihrer Reha machen", so LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur. Beide Seiten haben sich auf ein einheitliches Verfahren geeinigt. Danach wird in Zukunft der Medizinische Dienst der Krankenkassen die Stellungnahme und Empfehlung des behandelnden Arztes überprüfen. Die Kassen entscheiden auch, in welcher Einrichtung der Patient - in der Regel nach einem Krankenhausaufenthalt - anschließend die Rehabilitation machen soll. Sollte der Medizinische Dienst der Krankenkassen die Reha-Maßnahme ablehnen, wird der LWL einen neutralen Sachverständigen einschalten. Bei seinem positiven Votum zahlt der LWL die Maßnahme und wird seine Ansprüche gegenüber den Krankenkassen notfalls vor Gericht durchsetzen.




Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.






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Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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