LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 22.10.02

Presse-Infos | Der LWL

Menschen mit Behinderung integrieren
LWL stellt auf der 'RehaCare'behinderungsgerechte Arbeitsplätze vor

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Münster/Düsseldorf (lwl). Auch in diesem Jahr zeigen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Landschaftsverband Rheinland (LVR) auf der Messe "RehaCare" in Düsseldorf, wie behinderungsgerechte Arbeitsplätze aussehen können.
Die "RehaCare" ist die größte internationale Fachmesse für Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf in der Welt. Vom 23. bis zum 26. Oktober informieren 900 Aussteller rund 50.000 Besucher über die neuesten Hilfsmittel und Dienstleistungen, die ein selbstbestimmtes Leben und die berufliche Integration behinderter Menschen erleichtern.

Menschen mit Behinderungen in das Arbeitsleben einzugliedern, ist ein zentrales Anliegen des LWL.
Die Integrationsämter des LWL und des LVR präsentieren sich in Düsseldorf im Themenpark "Behinderte Menschen im Beruf". Dort werden interessierte Besucherinnen und Besucher über finanzielle Möglichkeiten informiert, Arbeitsplätze für behinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Drei behinderungsgerecht gestaltete Arbeitsplätze werden dort vorgestellt: die Arbeitshilfen für einen an Multipler Sklerose erkrankten Steinmetz, für einen technischen Zeichner, der auf den Rollstuhl
angewiesen ist und für einen gehbehinderten Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG, der Sicherheitsschilder beschriftet.

Den Ausbildungsplatz eines Zerspannungsmechanikers führt das Berufsbildungswerk für Blinde und Sehbehinderte Soest des LWL (Halle 5 E 19) vor. Ein Auszubildender wird auf der Messe seine Fertigkeiten und damit den hohen Leistungsstand der Ausbildung in Berufsbildungswerken vorführen.

LWL-Integrationsamt

Das LWL-Integrationsamt gliedert schwerbehinderte Menschen in den Beruf ein. Laut Gesetz ist jeder Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen dazu verpflichtet, fünf Prozent aller Stellen mit schwerbehinderten Arbeitnehmern zu besetzen. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, muss er eine Ausgleichsabgabe an den LWL zahlen. Diese Abgabe beträgt abhängig davon, wie weit die Quote verfehlt wird, monatlich 105 bis 260 Euro pro nicht besetztem Arbeitsplatz. Von der Ausgleichsabgabe werden zum Beispiel die technischen Hilfsmittel bezahlt, die schwerbehinderte Menschen am Arbeitsplatz brauchen.

LWL-Berufsbildungswerk

Das Berufsbildungswerk in Soest bereitet blinde und sehbehinderte junge Menschen auf den Beruf vor und bildet sie in 16 anerkannten Berufen aus. Außerdem hilft die Einrichtung den jungen Frauen und Männern dabei, einen Arbeitsplatz zu finden - mit Erfolg: 75 Prozent der Absolventen werden nach ihrer Ausbildung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt. Die junge Leute lernen aber auch alltägliche Handgriffe und Verhaltensweisen, die sie für ein selbstständiges Leben als blinde und sehbehinderte Arbeitnehmer brauchen. Ein Team von Fachleuten unterstützt sie dabei.


Achtung Redaktionen

Wir laden Sie herzlich ein, uns an unserem Stand auf der RehaCare (Halle 3, D 90) zu besuchen. Gerne vermitteln wir Ihnen dort Gesprächs- und Interviewpartner. Den Kontakt stellt Hartmut Elsner vom LWL-Integrationsamt her, Telefon 0172 7210961.









Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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