LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 08.01.03

Presse-Infos | Der LWL

LWL förderte die Eingliederung auf dem Arbeitsmarkt
Seminare gegen das Mobbing von schwerbehinderten Menschen

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Westfalen (lwl). In Westfalen-Lippe haben Ende Dezember rund 21.500 schwerbehinderte Menschen (7.600 Frauen und 13.900 Männer einen Arbeitsplatz gesucht. Das sind knapp 700 weniger als vor einem Jahr. Wie das Integrationsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mitteilt, gingen die Arbeitslosenzahlen der schwerbehinderten Menschen im Jahr 2002 stetig zurück. Im Oktober 2002 war die Zahl mit 20.247 arbeitslosen Frauen und Männern so niedrig wie noch nie. Seit November 2002 stiegen die Zahlen wieder an. Grund dafür sind überwiegend die schlechte Wirtschaftslage und die Jahreszeit.

Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.

"In den Betrieben und Dienststellen ist es notwendig, Bedenken und Vorurteile gegen die Beschäftigung von behinderten Kolleginnen und Kollegen zu überwinden. Das kann man nicht mit Parolen oder Schlagworten", erklärt LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur. "Stichhaltige Argumente, fachkundige Beratung und auch finanzielle Leistungen sind gefragt, um behinderte Menschen beruflich langfristig einzugliedern."

Baur: "Schwerbehinderte Menschen wollen nicht von sozialen Leistungen leben, sondern ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Das können sie aber nur, wenn Arbeitgeber ihnen die Chance dazu geben."

Das LWL-Integrationsamt bietet deshalb Seminare zum Schwerbehindertenrecht an. In den Seminaren wird nicht theoretisches Wissen eingepaukt, sondern die praktische betriebliche Anwendung des Gesetzes vermittelt. Die Seminare richten sich an Schwerbehindertenvertretungen, Betriebs- und Personalräte sowie die Beauftragten der Arbeitgeber. Themen sind zum Beispiel: Was muss bei der Arbeitsgestaltung für behinderte Menschen beachtet werden? Wie lässt sich verhindern, dass behinderte Mitarbeiter Opfer von Mobbing werden? Außerdem bietet das LWL-Integrationsamt auch Seminare für gehörlose Arbeitnehmer an.

Der LWL hat alle Seminare in einer Broschüre zusammengefasst. In dieser Woche wird sie an 17.000 Schwerbehindertenvertretungen, Betriebsräte und Arbeitgeber in Westfalen-Lippe verschickt. Zusätzlich kann die Broschüre beim LWL unter Telefon 0251 591-6555 bestellt oder im Internet unter https://www.lwl.org/integrationsamt heruntergeladen werden.






Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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