Mehr Menschen mit Behinderung arbeitslos

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Westfalen (lwl). Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen ist zu Beginn des Jahres in die Höhe geschnellt. Wie das Integrationsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mitteilt, waren Ende Januar 22.500 schwerbehinderte Frauen und Männer in Westfalen-Lippe ohne Arbeit. Das sind rund 1000 mehr als noch vor einem Monat und circa genau soviel wie vor einem Jahr.

¿Das ist eine traurige Bilanz angesichts der Erfolge aus dem Jahr 2002¿, kommentiert LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur die jüngste Entwicklung. Im Oktober 2002 hatte die Arbeitslosenzahl ihren Tiefstand erreicht: Damals waren rund 20.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos ¿ so wenig wie noch nie zuvor.

¿In Zeiten wirtschaftlicher Krisen haben es schwerbehinderte Frauen und Männer auf demArbeitsmarkt besonders schwer¿, so Baur. ¿Wegen schlechter Konjunkturlage sehen sich viele Firmen nicht in der Lage, befristete Verträge zu verlängern oder neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen.¿ Der LWL werde sich aber weiterhin mit allen Kräften dafür einsetzen Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten und die Arbeitsbedingungen so behinderungsgerecht wie möglich zu gestalten.

¿Integration und Normalität sind unsere sozialpolitischen Leitlinien¿, erklärt der LWL-Sozialdezernent. ¿Deshalb hat die berufliche Eingliederung von Menschen mit Behinderungen eine große Bedeutung.¿