Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit steigt weiter an

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Westfalen (lwl). Die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit ist auch im Monat Februar weiter gestiegen. Wie das Integrationsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mitteilte, waren Ende Februar 22.609 schwerbehinderte Frauen und Männer in Westfalen-Lippe arbeitslos. Das sind 120 mehr als noch vor einem Monat und 332 mehr als im Februar 2002.

Damit setzt sich der Negativ-Trend der letzten Monate bei den Arbeitslosenzahlen der schwerbehinderten Menschen fort. Eine bedrückende Situation: "Schwerbehinderte Menschen bangen in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit ganz besonders um Ihren Arbeitsplatz, weil sie eine neue Arbeitsstelle nur unter erschwerten Bedingungen finden können",kommentiert Dr. Fritz Baur, Sozialdezernent des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, die derzeitige Lage auf dem Arbeitsmarkt.

Obwohl die Arbeitslosenzahlen weiter gestiegen sind, hat der LWL-Sozialdezernent aber auch gute Nachrichten. Das Integrationsamt erzielte im Bereich des besonderen Kündigungsschutzes erhebliche Erfolge. Rund 4.200 Anträge von Arbeitgebern auf Zustimmung zur Kündigung bearbeiteten seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im vergangenen Jahr. In den streitigen Fällen konnten immerhin mehr als die Hälfte (52,5 %) der Arbeitsplätze gesichert werden.

Zumeist nicht durch "behördliche Kraftmeierei", sondern durch Beratung und auch durch finanzielle Leistungen für Änderungen der Arbeitsorganisation, berufliche Fortbildung der behinderten Menschen oder behinderungsgerechte Arbeitsplatzgestaltung, so Dr. Fritz Baur.