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Mitteilung vom 13.11.03

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LWL-Direktor fordert Bundesbehindertengeld

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Münster (lwl). Die Einführung eines Bundesbehindertengeldes hat am Donnerstag (13.11.) der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Wolfgang Schäfer gefordert. Behinderte Menschen über 28 Jahren, die erwerbsunfähig und zu 100 Prozent behindert sind, sollen danach monatlich 547 Euro vom Bund bekommen, so Schäfer vor dem Westfalenparlament in Münster.

Er erhofft sich davon, dass mehr behinderte Menschen nur noch ambulant statt in Heimen betreut würden, weil ein Behinderter bei ambulanter Betreuung die 547 Euro behalten dürfte. Im Heim dagegen würde das Geld mit den Kosten verrechnet. Schäfer: 'Das Bundesbehindertengeld wäre ein Schritt auf dem Weg zum eigenen Budget, dass der behinderte Mensch dann möglichst eigenständig verwaltet.'

Als Gegenfinanzierung der rund 1,6 Milliarden Euro Kosten für den Bund schlug Schäfer unter anderem vor, dass Eltern behinderter Kinder, die älter als 27 sind, zukünftig kein Kindergeld mehr zustünde. Bundesweit bekämen dann rund 250.000 Menschen ein solches neues Bundesbehindertengeld,
sagte der Verwaltungschef des Kommunalverbandes, dessen Haushaltsmittel zu zwei Dritteln in die Hilfe für behinderten Menschen fließen.


Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parla-ment mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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