Die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit ist weiter gestiegen

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Westfalen (lwl). Der negative Trend bei den Arbeitslosenzahlen schwerbehinderter Menschen hat sich im November fortgesetzt. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende November 22.874 schwerbehinderte Menschen (7818 Frauen und 15.056 Männer) in Westfalen-Lippe ohne Arbeit. Das sind 83 mehr als vor einem Monat und sogar 2054 mehr als vor einem Jahr.

An Schwerbehindertenvertretungen, Personalräte und (potentielle) Arbeitgeber von Menschen mit Behinderungen richtet sich das Angebot des gerade erschienenen LWL-Seminarkataloges. In den Seminaren zum Schwerbehindertenrecht geht es darum, wie man Vorurteile gegen behinderte Menschen im Betrieb mit stichhaltigen Argumenten widerlegen kann, es geht sowohl um die Beratung von schwerbehinderten Kollegen als auch von Arbeitgebern und um finanzielle Leistungen, die es ermöglichen, Menschen mit Handicaps langfristig ins Berufsleben einzugliedern ¿ es geht also um das Handwerkszeug, das diejenigen, die Menschen mit Behinderungen im Berufsleben helfen wollen, beherrschen sollten. Interessierte können sich den Seminarkatalog aus dem Internet herunterladen (https://www.lwl.org/LWL/Soziales/Integrationsamt/) oder ihn bei Detlef Bröcker (Tel. 0251 591-3740) bestellen.

Für schwerbehinderte Menschen hat das LWL-Integrationsamt jetzt in Münster an der Warendorfer Straße 21 ¿ 23 eine Infothek eingerichtet. "Auf diese Weise wollen wir Betroffenen die Schwellenangst nehmen, damit sie erfahren, wie wir ihnen helfen können und welche Unterstützung ihnen zusteht", erklärte LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur jetzt bei der Eröffnung der Infothek.

Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.

Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 19.12.03

Die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit ist weiter gestiegen

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