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Mitteilung vom 10.08.04

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LWL-Leihgeräte ermöglichen Blinden und Sehbehinderten Betriebspraktika

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Münster/Soest (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat 450.000 Euro zur Verfügung gestellt, um zunächst für drei Jahre zwei zusätzliche Berater im LWL-Berufsbildungswerk in Soest einzustellen. Damit sollen blinde und sehbehinderte Menschen besser im Umgang mit den immer komplexeren Hilfsmitteln geschult werden. Außerdem hat das LWL-Berufsbildungswerk seinen Hilfsmittelpool mit Leih-Geräten im Wert von 180.000 Euro ausgebaut.
Denn sehbehinderte und blinde Menschen, die zum großen Teil im kaufmännischen und verwaltenden Bereich arbeiten, sind ebenso wie ihre nichtbehinderten Kollegen in immer kompliziertere Arbeitsplatzstrukturen eingebunden. Das macht es für die Integrationsämter immer schwieriger, passende und wirksame Hilfsmittel auszuwählen.

'Die Hilfsmittel und Arbeitsplatzausstattungen wie zum Beispiel eine Blindenschriftzeile oder eine Sprachausgabe am Computer aus diesem Pool verleiht das Berufsbildungswerk auch kurzfristig an Arbeitgeber. Das ist vor allem für sehbehinderte oder blinde Arbeitslose wichtig, die vor einer festen Anstellung ein Praktikum oder eine Probeeinstellung durchlaufen sollen. Erste Erfahrungen mit dem bisherigen kleineren Pool zeigen, dass die Leihgeräte auch zum schnellen Start von unbefristeten Arbeitsverhältnissen wichtig sind, da es bei den speziellen Arbeitsplatzausstattungen oft längere Lie-ferzeiten gibt', erklärt Ulrich Adlhoch, Leiter des LWL-Integrationsamtes.

Der Zuschuss, den das LWL-Integrationsamt gezahlt hat, stammt aus der so genannten Ausgleichsabgabe. Diese Abgabe müssen Arbeitgeber ab 20 Angestellte zahlen, wenn sie nicht mindestens fünf Prozent schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.

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Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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