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Mitteilung vom 25.05.05

Presse-Infos | Der LWL

Archäologin warnt vor Schatzsuche

Bewertung:

Münster (lwl). Die Chefarchäologin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Gabriele Isenberg hat vor Schatzsuchern gewarnt: ¿Wer zu unkontrollierten Grabungen nach verlorenen Schätzen aufruft, schadet der Wissenschaft.¿ Es sei ein großes Unglück, dass Raubgräber sich zum Teil mit Metallsonden auf die Suche nach alten Münzen oder wertvollen historischen Schmückstücken machten, was aber gerade in der wärmeren Jahreszeit immer wieder passiere.

¿Die Archäologen brauchen sowohl den Fund als auch die genaue Fundsituation. In welcher Erdschicht steckt etwas, welche anderen Funde waren dort, wie lag eine Münze? Das sind für uns wichtige Fragen¿ sagte die Archäologin am Mittwoch (25.5.) in Münster.

Diese Befunde würden den Wissenschaftlern wertvolle Hinweise geben, die durch unprofessionelle Raubgräber zerstört würden. Isenberg: ¿Selbst manche Hobby-Forscher mit den besten Absichten schaden durch ihren Eifer mehr als dass sie nützen. Sie verdunkeln unseren Zugang zur Geschichte.¿ In jedem Falle müsse eine Grabung durch die Behörden genehmigt werden.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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