LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 09.12.05

Presse-Infos | Der LWL

Gronau: Minister bringt 1,4-Mio-Förderbescheid für Tagesklinik-Neubau

Bewertung:

Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen,

große Freude kurz vorm Fest: Die Förderzusage über 1,45 Millionen Euro wird Karl-Josef Laumann, nordrhein-westfälischer Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, eine Woche vor Weihnachten an Wolfgang Schäfer, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), in Form des Bewilligungsbescheids übergeben. Damit ist die Finanzierung der kinder- und jugendpsychiatrischen Tagesklinik in Gronau gesichert. Der Neubau der jahrelang geplanten ¿Klinik ohne Bett¿ mit zehn Behandlungsplätzen gleich neben dem Lukas-Krankenhaus an der Bentheimer Straße kann starten.

Wir laden Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich ein dabei zu sein bei der

Übergabe Förderbescheid LWL-Tagesklinik Gronau durch Minister Laumann

am Freitag, 16.12.2005, 9.30 Uhr,

im Lukas-Krankenhaus Gronau, Gebäude Verwaltungsleitung, Konferenzraum, Zum Lukas-Krankenhaus 1, 48599 Gronau.


Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung wegen nachfolgender terminlicher Verpflichtungen des Ministers pünktlich beginnen und auf eine halbe Stunde Dauer begrenzt sein muss. Ihr Ansprechpartner vor Ort ist Gernot Hilge aus der LWL-Krankenhausabteilung. Info-Material über das Tagesklinikprojekt fügen wir dieser Einladung bei.

Aus der LWL-Pressestelle grüßt Sie

Karl G. Donath



Übergabe Bewilligungsbescheid LWL-Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Gronau durch Minister Karl-Josef Laumann am 16.12.2005

Die Tagesklinik in Gronau (zehn Plätze) wird die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung im nördlichen Kreis Borken verbessern. Betroffene junge Menschen und deren Eltern finden in der neuen ¿Klinik ohne Bett¿ ein wohnortnahes teilstationäres Behandlungsangebot. Anstelle eines Aufenthalts in einem womöglich weit entfernten Krankenhaus nehmen die jungen Patienten zukünftig tagsüber das Therapieprogramm der Tagesklinik wahr und gehen abends und an Wochenenden/Feiertagen zurück in ihre gewohnte Umgebung.

Die neue Gronauer Tagesklinik wird als ¿Filiale¿ der LWL-Kinder- und Jugendpsychiatrieklinik Marl-Sinsen (Haardklinik) betrieben werden. Zwischen der Haardklinik und der psychiatrischen Abteilung des Lukas-Krankenhauses besteht bereits seit Jahren eine intensive Zusammenarbeit. Seit 1999 bietet die Haardklinik in den Räumen des Lukas-Krankenhauses ambulante kinder- und jugendpsychiatrische Behandlung für den nördlichen Kreis Borken an. Durch die direkte Nachbarschaft zum Lukas-Krankenhaus wird die gemeinsame Nutzung zum Beispiel von Speiseversorgung und technischen Diensten möglich.

Das Tagesklinik-Gebäude am Westende des Krankenhausparks wird in Massivbauweise errichtet. Durch seine klare Gliederung und die kindgerechte, barrierefreie Zugänglichkeit der Räume soll der Neubau auch architektonisch ein besonders einladender Ort für die jungen Patienten werden.

Der Baufahrplan sieht ca. fünf Monate für bauvorbereitende Arbeiten (Ausführungsplanung, Baugenehmigung, Vergabe) vor. Voraussichtlich im Mai 2006 ist Baubeginn. Nach etwa 18 Monaten Bauzeit können Ende 2007/Anfang 2008 die ersten Patienten aufgenommen werden.

Allgemeiner Hintergrund:

Eine Tagesklinik ist eine Klinik ohne Bett und somit eine so genannte teilstationäre Einrichtung. Psychisch erkrankte und suchtkranke Menschen, die keine Rund-um-die-Uhr-Behandlung benötigen, bei denen eine ambulante Versorgung jedoch nicht ausreicht, finden hier tagsüber von Montag bis Freitag die passende Behandlung. Am Abend und am Wochenende kehren sie in ihr gewohntes Umfeld zurück. Soziale Bindungen bleiben erhalten und der Wiedereinstieg in den Alltag nach der Therapie wird erleichtert. Die Tagesklinik hilft, stationäre Krankenhausaufenthalte zu vermeiden oder zu verkürzen.

Die Patienten finden in der Tagesklinik eine geregelte Tagesstruktur vor. Neben der medizinischen Betreuung trainieren sie durch Therapieformen wie beispielsweise die Gesprächs- oder Musiktherapie den Umgang mit der Erkrankung und deren Symptomen.

Die LWL-Tageskliniken gibt es für Kinder- und Jugendliche, für Erwachsene unter 60 und ¿ als speziel-le Tageskliniken - für Erwachsene ab 60 Jahre sowie für Suchtkranke. Gegenwärtig bietet der LWL in 33 Tageskliniken 524 Plätze an. Das bisherige Netz soll sich künftig bis in kleinere Gemeinden hinein verdichten. Bis etwa 2010 sollen in Westfalen-Lippe somit insgesamt 48 Tageskliniken mit 793 Plätzen entstanden sein, so das Programm des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).



Pressekontakt:
Karl G. Donath, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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