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Mitteilung vom 23.01.06

Presse-Infos | Der LWL

Aus insolventer Wäscherei wird ein Integrationsunternehmen
Der LWL unterstützt die Intex Textilpflege mit 200.000 Euro

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Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Intex Textilpflege Münsterland gGmbH mit einem Zuschuss von 200.000 Euro und einem zinslosen Darlehen von 500.000 Euro. Die Firma will ein Integrationsunternehmen auf bauen, in dem mindestens 20 Menschen mit Behinderungen arbeiten. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Montag (23.01.) in Münster beschlossen.

Die Wäscherei haben die Alexianer Werkstätten aus einer Insolvenz übernommen, als Betreibergesellschaft haben sie die Intex Textilpflege Münsterland gegründet. Zu der Wäscherei im Gewerbegebiet ¿An der Hansalinie¿ in Münster-Süd gehörten ursprünglich 15 Annahmestellen, von denen sieben als unwirtschaftlich geschlossen wurden, die übrigen acht will die Intex Textilpflege auf Dauer weiterführen.

Seit der Übernahme im Jahr 2004 hat die Intex Textilpflege nach und nach schwerbehinderte Men-schen eingestellt. Ihr ist es gelungen, den Betrieb zu stabilisieren und eine befriedigende Auslastung zu erzielen. ¿Da jedoch ein Teil der Anlagen störanfällig und ständig reparaturanfällig ist, muss der Betrieb dringend modernisiert werden, um am Markt bestehen zu können¿, so Franz Möllering, Leiter des Ingenieurfachdienstes beim LWL-Integrationsamt. Verschiedene Gutachten bestätigen, dass die Wäscherei und chemische Reinigung dann wirtschaftlich arbeiten kann.

20 der insgesamt 50 Beschäftigten sind schwerbehindert, einige von ihnen sind gehörlos, andere ha-ben geistige oder psychische Behinderungen. In der Verwaltung arbeiten zwei Rollstuhlfahrer. Dreivier-tel der beschäftigten Menschen mit Behinderungen sind Frauen.

Der Zuschuss und das Darlehen des LWL sind an die Auflage geknüpft, dass der Betrieb für mindes-tens zehn Jahre mindestens 20 Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Das Geld, das das LWL-Integrationsamt zahlt, stammt aus der so genannten Ausgleichsabgabe. Diese Abgabe müssen Arbeitgeber ab 20 Mitarbeitern zahlen, wenn sie nicht mindestens fünf Prozent schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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