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Mitteilung vom 29.03.06

Presse-Infos | Der LWL

Bessere Ausstattung und Mietkostenzuschüsse für fünf Behindertenwerkstätten

Bewertung:

Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) fördert im Jahr 2006 394 Plätze für behinderte Menschen in fünf Werkstätten (welche das sind, steht noch nicht fest) mit einem Mietkosten- und Ausstattungszuschuss von insgesamt knapp 2,5 Millionen Euro. Den Mietkostenzuschuss zahlt der LWL für einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Mittwoch (29.03.) in Münster beschlossen.

2005 zahlte der LWL Mietkostenzuschüsse, die pro Platz und Jahr 504 Euro betragen, an Werkstätten in: Bocholt (Kreis Borken/263.000 Euro für 40 Plätze), Kirchlengern (Kreis Herford/523.000 Euro für 80 Plätze), Brilon (Hochsauerlandkreis/263.000 Euro für 40 Plätze), Herne (395.000 Euro für 60 Plätze), Siegen (Kreis Siegen-Wittgenstein/235.000 Euro für 36 Plätze), Werl (Kreis Soest/329.000 Euro für 50 Plätze), Recklinghausen (107.000 Euro für 20 Plätze), Münster (174.000 Euro für 28 Plätze), Gelsenkirchen (157.000 Euro für 24 Plätze) und Nottuln (Kreis Coesfeld/26.000 Euro für zehn Plätze).

Neben den 1,7 Millionen Euro Mietkostenzuschüsse gehen in diesem Jahr knapp 750.000 Euro als Ausstattungszuschüsse an die geförderten Werkstätten. Das Geld wird in die Ausstattung der Produktions- und Therapiebereiche investiert ¿ die Palette der Anschaffungen reicht von neuen Speiseraum-Möbeln über Rasenmäher für die Landschaftspflege bis hin zu Gabelstaplern. Der LWL fördert jeden Platz mit 3.300 Euro, damit sind 70 Prozent der Kosten abgedeckt. Das Geld stammt aus der sogenannten Ausgleichsabgabe des LWL-Integrationsamtes, die alle Arbeitgeber bezahlen müssen, wenn sie zu wenig schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Die übrigen Kosten übernehmen die jeweiligen Träger der Werkstätten und die NRW-Arbeitsverwaltung.

Die Werkstätten ermöglichen Menschen mit geistigen, körperlichen oder psychischen Behinderungen die Eingliederung ins Alltagsleben, wenn sie keine Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt finden. Viele Angehörige sind ohne die Arbeit in den Werkstätten nicht in der Lage, ihre behinderten Familienmitglieder zu betreuen.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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