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Mitteilung vom 25.04.07

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Prost! - Nach 200 Jahren wird in Kloster Dalheim wieder Bier gebraut

Bewertung:

Lichtenau-Dalheim (lwl). Dort, wo vor über 200 Jahren noch die Augustiner Chorherren an ihrem wohlschmeckenden Gerstensud arbeiteten, wird in Kloster Dalheim jetzt wieder Bier gebraut. Über 1.200 Hektoliter im Jahr soll die klostereigene Brauerei im historischen Gewölbekeller des neuen LWL-Landesmuseums für Klosterkultur produzieren. Die Besucher erwarten ab dem 23. Mai hinter den Klostermauern jedoch nicht nur das Dalheimer Klosterbräu, sondern auch jede Menge anderer Klosterschätze, wie Prof. Dr. Karl Teppe, Kulturdezernent des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) verspricht.

Wie der Mönchsgeist ins Bier kommt
Vier Wochen vor der eigentlichen Eröffnung des neuen LWL-Landesmuseums gewährte das Team um Museumsdirektor Prof. Dr. Matthias Wemhoff der Öffentlichkeit einen Blick in die neuen Schau- und Erlebnisräume des Hauses. ¿Wir möchten hier klösterliches Leben in all seinen faszinierenden Facetten erlebbar machen. Und dazu gehören eben nicht nur ora et labora (bete und arbeite), sondern zum Beispiel auch seit jeher die Sorge um das leibliche Wohlergehen der Mönche, Gäste und Bediensteten¿, sagte Wemhoff bei der ersten Besichtigung der neuen Klosterbrauerei, die er mit dem traditionellen Segensspruch ¿Gott gib Glück und Segen drein¿ feierlich einweihte.

¿Wir freuen uns, dass wir im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur nach so langer Zeit wieder an diese Tradition anknüpfen können. Mit Hilfe modernster Technik an historischer Stelle im ehemaligen, klösterlichen Braukeller¿, sagte Wehmhoff nach der Hopfenbeigabe in einen der beiden gläsernen Dalheimer Braukessel. Insgesamt 850 Liter ¿ also 2.800 Gläser ¿ feinstes Klosterbräu läuterten, kochten und siedeten hier vor den Augen der Besucher und verströmten ihren außergewöhnlichen Duft. Braumeister Jörg Tolzmann von der Gräflich zu Stolberg¿schen Brauerei Westheim, die die Klosterbrauerei betreibt: ¿In so einer vergleichsweise kleinen Anlage von Hand Bier zu brauen: da fühlt man sich an die Wurzeln des Brauhandwerks zurück versetzt.¿

Der historische Hintergrund der Braustätte spornt Tolzmann zu großen Leistungen an: ¿Er ist eine Herausforderung, besondere Biere zu brauen.¿ Das Dalheimer Klosterbräu präsentiert sich als vollmundiges, naturtrübes Bier, dessen Charakter besonders eine Zutat präge, meinte Josef Freiherr von Twickel, Eigentümer der Westheimer Brauerei: ¿So wie wir hier, verwendeten auch schon die Mönche das Dalheimer Wasser zur Herstellung ihres Bieres. Da wird wohl auch ein bisschen Mönchsgeist in unserem Bier sein.¿ Geist und Bier werden ab dem 23. Mai in der Klostergastronomie frisch gezapft und können dann auch im Dalheimer Klosterladen in 1- oder 2-Liter-Krügen erworben werden.

Warum diese Tropfen gut tun und Tee Seelentrost gibtp
Der Klosterladen präsentiert sich nach der Neueröffnung erstmals im barocken Gewölbekeller der ehemaligen Orangerie. Sein Sortiment von Waren klösterlicher Produktion wird zur Neueröffnung erweitert. Ob Helf-Dir-Gott-Tee, Tun-gut-Tropfen und Seelentrost, Gewürze und Dinkelprodukte nach Rezepten von Hildegard von Bingen, oder Süßwaren, Hochprozentiges und Kosmetik ¿ seit diesem Jahr hat Kloster Dalheim seine eigene Produktlinie: die Dalheimer Klosterschätze. Sie setzen sich zusammen aus Produkten der Sonnentor Kräuterhandels GmbH, ansässig im österreichischen Sprögnitz, und aus Naturprodukten der Firma Kampl aus Reichelsberg, ebenfalls Österreich.

Alle Waren werden für das Dalheimer Kloster produziert und stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. ¿Harmonie und Respekt vor der Schöpfung ist unsere Philosophie bei der Arbeit mit der Natur. Das ist das Geheimnis, das auch in jedem der Dalheimer Klosterschätze steckt¿, erläuterte Johannes Gutmann, Eigentümer und Geschäftsführer der Sonnentor Kräuterhandels GmbH, die Idee seines Unternehmens.

¿Der historische Gewölbekeller ist ein bezaubernder Ort, um die Dalheimer Klosterschätze zu entdecken. Ort, Inneneinrichtung und die Hochwertigkeit klösterlicher Waren gehen hier eine perfekte Symbiose miteinander ein¿, sagte Marianne Rosar vom Dalheimer Klosterladen anlässlich der ersten Begehung. Die Dalheimer Klosterschätze werden exklusiv vom Kloster Dalheim vertrieben und sind ab Mai unter https://www.kloster-dalheim.de auch online erhältlich. Die regionale Dalheimer Produktreihe, die pünktlich zur Museumseröffnung mit Dalheimer Bier und auch mit Dalheimer Brot und Apfelsaft startet, wird schon bald um heimische Schaf- und Bienenprodukten erweitert.



Pressekontakt:
Elisabeth Fisch, Tel.: 05292 9319-113 und Markus Fischer, Tel.: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Kommentar(e)

josef garbes31.08.2014 14:38
Hat mir im Kloster Dahlheim gut gefallen .die Ausstellungen war übersichtlich und gut erklärt so das es für Menschen ohne Vorkenntnisse gut zu verstehen war. Weiter so!!!!


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