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Mitteilung vom 21.09.07

Presse-Infos | Der LWL

Künstleraustausch zwischen dem LWL und Gotlands Kommun

Die Schwedin Pia Berglund arbeitet vier Wochen lang in Schöppingen

Bewertung:

Schöppingen/Visby (lwl). Einen Monat lang Ruhe und Muße genießen und jenseits aller alltäglichen Verpflichtungen Zeit für die eigene künstlerische Arbeit haben ¿ das ermöglicht der jährliche Künstleraustausch des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit Gotlands Kommun (Schweden) einem schwedischen und einem westfälischen Künstler.

Diesjährige schwedische Austauschkünstlerin ist die 1967 auf Gotland geborene Malerin Pia Berglund. Die Künstlerin ist der klassischen Tradition verpflichtet und schöpft ihre Ideen aus der italienischen Portraitmalerei der Renaissance. Dennoch ist sie keineswegs eine Nachahmerin. Indem sie klassische Elemente mit neuen Ideen verbindet, entstehen neue Formen zeitgenössischer Kunst.

Pia Berglund bedient sich beim Malen in erster Linie der Ölfarben. Den Aufenthalt im Künstlerdorf in Schöppingen möchte sie dazu nutzen, vermehrt mit Acrylfarben zu experimentieren. Den Pinsel tauscht die schwedische Künstlerin gerne auch einmal gegen textile Stoffe aus. Von diesen lässt sie sich dann wieder für ihr malerisches Schaffen inspirieren. Textile Stoffe spielen häufig im Hintergrund ihrer Malerei eine Rolle.

Ein schwedisches Stipendium ermöglicht in diesem Jahr im Gegenzug der Künstlerin Maria Gamper, sich vier Wochen ganz ihrer Kunst im Künstlerdorf Brucebo auf der schwedischen Insel Gotland, zu widmen. Sie vertritt eine ganz andere Richtung zeitgenössischer Kunst als Pia Berglund. Im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit von Maria Gamper steht die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum. ¿Es geht mir dabei nicht darum, ein dominantes Kunst-Objekt in den Raum zu implantieren und diesen somit auf eine Sockelfunktion zu reduzieren. Vielmehr soll sich die Arbeit harmonisch in die Umgebung einfügen, durch großmögliche Einfachheit Wirkung entfalten und zu einem integrativen Bestandteil der Umgebung werden¿, betont die Künstlerin.

Maria Gamper wurde 1982 in Meran/Italien geboren. Seit 2002 ist sie Studentin der ¿Freien Kunst¿ an der Kunstakademie Münster und seit diesem Jahr auch Meisterschülerin der Klasse für Skulptur und Kunst im öffentlichen Raum bei den Professoren Maik und Dirk Löbbert.

Hintergrund
Die Kulturpartnerschaft zwischen dem LWL und der schwedischen Insel Gotland existiert seit 1976. Jährlich vergibt der LWL ein vierwöchiges Reisestipendium nach Gotland an einen jungen Künstler oder an eine junge Künstlerin. Die Künstler müssen in Westfalen studiert haben oder in Westfalen leben. Die Partner in Gotland von ¿Gotlands Kommun¿ stellen für den Aufenthalt ein Haus am Meer mit großem Atelier in der Nähe der Hauptstadt Visby zur Verfügung. Im Gegenzug entsendet ¿Gotlands Kommun¿ einen schwedischen Künstler in das Künstlerdorf Schöppingen, wo ein Appartement mit Atelier zur Verfügung gestellt wird. Der Künstleraustausch zwischen Gotland und Westfalen knüpft an traditionelle Beziehungen an, die weit ins Mittelalter zurückreichen, in eine Zeit, als die Hanse rege wirtschaftliche Kontakte pflegte und in Visby auf Gotland ein eigenes Kontor unterhielt.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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Kommentar(e)

Dieter Gebhrad02.09.2012 12:03
Meines Wissens arbeitet Pia Berglund nicht in Schöppingen sondern im Halfmannshof Gelsenkirchen


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