LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mitteilung vom 05.05.08
Presse-Infos | Kultur
Von Schnellwebereien und Dampflokomotiven:
LWL-Textilmuseum startet Exkursion zur Frühgeschichte der Baumwollverarbeitung
Kommentar abgebenBocholt (lwl). Eine Exkursion durch den niederländischen Teil der Baumwollstraße bietet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Internationalen Museumstag, 18. Mai, an. Die Teilnehmer starten um 9 Uhr am LWL-Textilmuseum in Bocholt. Zwischen Aalten und Enschede wird Museumsleiter Dr. Hermann Josef Stenkamp an zahlreichen historischen Orten die Frühgeschichte der Baumwollverarbeitung lebendig werden lassen.
Genau vor 175 Jahren entstand auf Initiative der ostindischen Handelskompanie ein völlig neuer Gewerbezweig. Die örtlichen Weber wurden in speziellen Webschulen in der neuen Technik der Schnellweberei ausgebildet und produzierten fortan in Heimarbeit und in Manufakturen Baumwollgewebe. Hieraus ging die einst so bedeutende Baumwollindustrie der Region hervor, deren Denkmale etwa in Aalten, Eibergen und Enschede besucht werden. Besonders wichtig für die Erschließung der Regionen war der Bau von Eisenbahnlinien. So ist auch der Besuch der Museumseisenbahn Haaksbergen Boekelo vorgesehen. Ein gemeinsames Mittagessen und Kaffeepause sind ebenfalls geplant.
Treffpunkt ist um 9 Uhr auf dem Parkplatz des Textilmuseums, Uhlandstraße 50, in Bocholt. Die Exkursion erfolgt mit Privat-PKW. Die Rückkehr ist für 18.30 Uhr geplant.
Kosten: 10 ¿ zzgl. Eintritte. Anmeldung unter 02871 21611-0.
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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