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Mitteilung vom 22.08.08

Presse-Infos | Soziales

Fit für die Gemeinsame Erziehung:

LWL gab im vergangen Jahr über 30 Millionen Euro für die Integration behinderter Kinder aus

Bewertung:

Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im vergangen Jahr über 30 Millionen Euro dafür ausgegeben, dass behinderte Kinder den Regelkindergarten um die Ecke besuchen können. Im vergangenen Jahr besuchten 4700 Kinder (2006: 4300 Kinder) mit Behinderungen über 2000 Kindergärten. Der LWL unterstützt diese Einrichtungen mit Geld für zusätzliches Personal dabei, die behinderten Kinder zu fördern und in die Gruppe zu integrieren. Daneben besuchen noch 2.100 Kinder heilpädagogische Einrichtungen. Insgesamt gab der LWL im Jahr 2007 85 Millionen Euro für die Betreuung von Kindern mit Behinderung in Kindertageseinrichtungen aus.

"Die Integration von behinderten Kindern in einen Kindergarten gelingt, wenn der Kindergarten ein gutes Konzept hat, vertrauensvoll mit den Eltern zusammenarbeitet und die Erzieherinnen gut harmonieren", nennt Kirsch Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration. "Behinderte Kinder brauchen verlässliche und fachlich versierte Bezugspersonen. Nur wenn die Rahmenbedingungen stimmen, kann die wohnortnahe Integration mit guter Qualität geleistet werden", so Kirsch weiter.

Hintergrund:
Für behinderte Kinder gibt es alternative Betreuungsformen in Tageseinrichtungen: Neben dem Heilpädagogischen Kindergarten, in dem nur Kinder mit Behinderung in Kleingruppen von acht Kindern von zwei Fachkräften betreut werden, gibt es die integrative Erziehung, bei der behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam betreut werden: Bei der Einzelintegration gehen bis zu drei Kinder in die Gruppe eines Regelkindergartens, die mit einer zusätzlichen (heil-)pädagogischen Kraft ausgestattet wird. So stehen für die insgesamt 20 bis 25 Kinder 2,5 Kräfte zur Verfügung. Ein Platz in der Einzelintegration kostet 10.600 Euro pro Jahr.
Die Schwerpunktgruppen sind grundsätzlich Kindergärten für alle Kinder. Dabei besuchen jeweils fünf behinderte und 15 nichtbehinderte Kinder diese Gruppen, so dass sich inklusive einer heilpädagogischen Kraft ein Betreuungsschlüssel von 3:20 ergibt. Ein Platz kostet 15.600 Euro pro Jahr.

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Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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