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Mitteilung vom 08.10.08

Presse-Infos | Soziales

426 neue Arbeitsplätze in Werkstätten für behinderte Menschen

LWL-Sozialausschuss billigt 1,8 Millionen Euro

Bewertung:

Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt sieben Bauprojekte in Werkstätten für behinderte Menschen mit Darlehen und Zinszuschüssen mit 1,8 Millionen Euro. Das hat der Sozialausschuss in Münster beschlossen.

Die Darlehen in Höhe von 870.000 Euro unterstützen zwei Bauvorhaben in Lübbecke (Kreis Minden-Lübbecke) und Löhne (Kreis Herford) mit dem Ziel der Umgestaltung von 54 Arbeitsplätzen für schwerstmehrfachbehinderte Menschen.
Die Zinszuschüsse sind für fünf weitere Bauprojekte in Westfalen-Lippe (siehe Liste unten) vorgesehen. Durch einen Zinszuschuss wird bei einer Einrichtung, die zur Finanzierung von Baumaßnahmen ein Kapitalmarktdarlehen aufgenommen hat, ein Teil der Zinsen finanziert. Die Zinszuschüsse belaufen sich auf rund 946.000 Euro und tragen zur Schaffung von insgesamt 372 neuen Werkstattplätzen bei.

Das LWL-Integrationsamt Westfalen finanziert die Förderung aus der Ausgleichsabgabe. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenig schwerbehinderte Menschen beschäftigen.

Förderprojekte mit Darlehen:
- Umbau und Erweiterung des Bereichs für schwerstmehrfachbehinderte Menschen in der Behindertenwerkstatt ¿Am Osterbruch¿ in Lübbecke (Kreis Minden-Lübbecke, 30 Plätze, rund 430.000 Euro Darlehen)
- Umbau und Erweiterung der Zweigwerkstatt Ulenburg in Löhne (Kreis Herford, 24 Plätze, rund 440.000 Euro Darlehen)

Förderprojekte mit Zinszuschüssen:
- Erweiterung eines Bereiches für schwerstmehrfach behinderte Menschen in der Zweigwerkstatt in Iserlohn-Sümmern (Märkischer Kreis, 32 neue Plätze, rund 95.000 Euro Zinszuschuss)
- Erweiterung der Werkstätten St. Nikolaus in Büren (Kreis Paderborn, 100 neue Plätze, rund 181.000 Euro Zinszuschuss)
- Neubau einer Zweigwerkstatt für Menschen mit Behinderungen in Marsberg (Hochsauerlandkreis, 120 neue Plätze, rund 333.000 Euro Zinszuschuss)
- Neubau einer Zweigwerkstatt für behinderte Menschen in Castrop-Rauxel (Kreis Recklinghausen, 60 neue Plätze, rund 175.000 Euro Zinszuschuss)
- Neubau einer Zweigwerkstatt für Menschen mit Behinderung in Erndtebrück-Schameder (Kreis Siegen-Wittgenstein, 60 neue Plätze, rund 162.000 Euro Zinszuschuss)



Pressekontakt:
Franziska Holtschke und Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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