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Mitteilung vom 12.12.08

Presse-Infos | Soziales

LWL fördert Kindern unter drei Jahren mit Behinderung

Drei Millionen Euro für die integrative Betreuung

Bewertung:

Münster/Westfalen (lwl). Künftig fördert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) auch Kinder mit Behinderung unter drei Jahren. Dies hat der LWL-Landesjugendhilfeausschuss am Freitag (12. Dezember) unter Vorsitz von Maria Seifert (Gladbeck) in Münster beschlossen. Der Beschluss ist teil der Neufassung der Förderrichtlinien über die Integrative Erziehung, mit der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam im Regelkindergarten ¿um die Ecke¿ betreut werden. Der Empfehlung des Landesjugendhilfeausschusses muss noch der LWL-Landschaftsausschuss am 19.12.2008 zustimmen.

Insgesamt zahlt der LWL nächstes Jahr 50 Millionen Euro für rund 5.600 integrativ geförderte Kinder in Westfalen-Lippe, davon drei Millionen Euro für die neue u3-Förderung.

LWL-Jugenddezernent Hans Meyer: ¿Dies ist sicher einer der wichtigsten Beschlüsse des Landesjugendhilfeausschusses seit den letzten Kommunalwahlen. Damit meine ich nicht nur den hohen Betrag, den wir zur Verfügung stellen, sondern auch die anspruchsvolle Aufgabe für die Fachkräfte in den Tageseinrichtungen, jetzt auch sehr junge Kinder mit Behinderung zu fördern.¿ Ein Modellprojekt des LWL habe gezeigt, dass bei Kindern mit Behinderung die frühe Förderung die Folgen der Behinderung abgemildert habe. Außerdem könnten die Kinder besser integriert werden, so Meyer weiter.

Weiteres Ziel der neuen Förderrichtlinien ist es, den Tageseinrichtungen bei der Integration von Kindern mit Behinderung mehr Freiräume zu geben: Wie bisher können die Tageseinrichtungen Zusatzkräfte für Kinder mit Behinderung einstellen. Sie können die LWL-Finanzierung künftig aber auch dafür nutzten, kleine Gruppen für Kinder mit Behinderung zu schaffen.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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