Einsparungen in der Behindertenhilfe ohne Leistungskürzungen

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Münster (lwl). Der LWL hat seit 2005 in der Behindertenhilfe bis zu 128 Millionen Euro jährlich eingespart, ohne Leistungen für Menschen mit Behinderungen zu kürzen. Darauf hat LWL-Sozialdezernent Matthias Münning am Mittwoch (17.12.) in Münster vor dem Sozialausschuss hingewiesen.

Den größten Anteil (90 Mio) hätten die Behinderteneinrichtungen erbracht, deren Vergütungen seit drei Jahren trotz Tarifsteigerungen für die Beschäftigten nicht gestiegen seien (¿Nullrunden¿). Der LWL gibt im Jahr rund 1,5 Milliarden Euro an Behindertenhilfe aus und finanziert unter anderem 30.000 Beschäftigte in Heimen und Behindertenwerkstätten.

Die größten finanziellen Auswirkungen für den LWL und damit seine Mitglieder, die kreisfreien Städte und Kreise, habe der weiter starke Anstieg der Zahl von Menschen mit Behinderungen. Münning: ¿Festzuhalten bleibt: Dass so viele Menschen mit Behinderung heute unter uns leben ist ein gesellschaftlicher Erfolg.¿

Der LWL steuere bei den Kosten zum Beispiel durch das Ambulant Betreute Wohnen, das in Westfalen-Lippe über 12.000 behinderten Menschen ein Leben im eigenen Zuhause statt im Heim ermögliche und rund zwölf Millionen Euro zu den Einsparung beigetragen habe. ¿Zum ersten Mal ist in diesem Jahr die Zahl der Heimplätze für Menschen mit Behinderungen in Westfalen-Lippe nicht gestiegen¿, so Münning.