LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 09.02.09

Presse-Infos | Soziales

Kriegsopferfürsorge noch für 34.000 Menschen

Demografisch bedingter Rückgang wird stärker

Bewertung:

Westfalen-Lippe (LWL). Wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mitteilt, leben in der Region knapp 34.000 Menschen, die Hilfen der Kriegsopferfürsorge nach dem Bundesversorgungsgesetz beziehen. ¿Demografisch bedingt geht die Zahl der Geschädigten und Hinterbliebenen stark zurück¿, sagte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. Vor zwei Jahren seien noch 49.000 Menschen von der Kriegsopferfürsorge betreut worden.

Etwa 8.000 der heutigen Leistungsempfänger gelten als Minderbeschädigte. Ihr Grad der Schädigung (GdS) liegt zwischen 30 und 40. Die Zahl der Schwerbeschädigten beträgt knapp 6.700 (GdS 50 bis 100). Über 18.000 der 34.000 Menschen sind Witwen oder Wittwer. Außerdem erhalten 1.200 Kriegerwaisen oder -halbwaisen Hilfe. Zudem beziehen noch 16 Kriegermütter Leistungen.

Die Zahl der Kriegsgeschädigten und -hinterbliebenen ging im Jahr 2007 um rund elf Prozent zurück. Im vergangenen Jahr dürfte der Rückgang bei 12,5 Prozent gelegen haben. Das Durchschnittsalter der Geschädigten liegt bei 82 Jahren, das der Witwen und Witwer bei 87 Jahren. Waisen sind durchschnittlich 61 Jahre alt.

Die LWL-Hauptfürsorgestelle Westfalen finanzierte im vergangenen Jahr 3.500 ambulante und 3.300 stationäre Hilfen. Je nach individueller Situation leistet die Kriegsopferfürsorge unter anderem Krankenhilfe, Hilfe zur Pflege oder zur Weiterführung des Haushaltes, Altenhilfe und Wohnungshilfe.



Pressekontakt:
Martin Holzhause, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos