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Mitteilung vom 24.04.09

Presse-Infos | Soziales

Sonderprogramm ¿aktion 5¿ ist erfolgreich gestartet:

LWL hat 291 Menschen mit Behinderung in Arbeit gebracht

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Bottrop (lwl). Das Sonderprogramm ¿aktion 5¿ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), das die berufliche Integration schwerbehinderten Menschen fördert, ist erfolgreich gestartet: ¿Im ersten Jahr des auf fünf Jahre angelegten Programms haben 291 schwerbehinderte Menschen mit Unterstützung von ¿aktion 5¿ einen regulären Arbeitsplatz gefunden. 29 von ihnen kommen aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder von der Schule. Diese Gruppe wollen wir besonders fördern¿, teilte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning am Freitag (24.04.) im LWL-Sozialausschuss mit, der in Bottrop tagte.

Mit dem Programm will der LWL westfalenweit innerhalb von fünf Jahren 400 Menschen mit Behinderung, die jetzt noch zur Schule gehen oder in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen arbeiten, einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt vermitteln. Außerdem sollen 500 junge Menschen mit Behinderung auf den Übergang von der Schule oder von der Werkstatt auf den Arbeitsmarkt individuell vorbereitet werden. Für das Programm stellt der LWL bis 2012 insgesamt 15 Millionen Euro bereit. Diese Mittel stammen aus der Ausgleichsabgabe, die Unternehmen zahlen müssen, die keine oder nur wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. 2008 hat der LWL 1,26 Millionen Euro ausgezahlt.

Im vergangen Jahr hat der LWL 240 Einstellungsprämien gezahlt. Arbeitgeber erhalten einmalig 4.000 Euro, wenn sie einen schwerbehinderten Menschen unbefristet einstellen und 2.000 Euro, wenn der Arbeitsvertrag befristet ist. Außerdem zahlte der LWL 50 Starterprämien in Höhe von je 3.000 Euro zu Beginn der Ausbildung von jungen Menschen mit Behinderung und eine erste Erfolgsprämie von 5.000 Euro, nachdem der behinderte Auszubildende am Ende seiner Lehre vom Betrieb übernommen wurde.

27 junge Menschen wechselten 2008 aus der Werkstatt für Behinderte auf den ersten Arbeitsmarkt, bei zwei weiteren wurde mit Mitteln aus dem Programm verhindert, dass sie nach der Schule eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung besuchen mussten. Dafür zahlte der LWL monatlich je Arbeitsplatz 300 Euro Minderleistungsausgleich und 210 Euro für den höheren Betreuungswand an die Arbeitgeber.

Die meisten der geförderten Menschen waren körperbehindert (47,9 Prozent). Der Anteil der geistig behinderten Menschen lag bei 23,3 Prozent gefolgt von den hörbehinderten (12,8 Prozent), den seelisch behinderten (11,7 Prozent) und den sehbehinderten Menschen (4,3 Prozent).



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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