LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 30.04.09

Presse-Infos | Kultur

¿Chaussee und Eisenbahn¿

Textilgeschichtliche Radtour zur Verkehrsanbindung

Bewertung:

Bocholt (lwl). Der Aufstieg Bocholts zur Industriestadt wäre ohne einen stetigen Ausbau der Verkehrsanbindungen kaum möglich gewesen. In der ersten textilgeschichtlichen Radtour dieses Jahres wird Dr. Hermann Josef Stenkamp vom Textilmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am kommenden Donnerstag, 7. Mai, ab 15 Uhr interessante verkehrsgeschichtliche Orte in Bocholt ansteuern.

Vom Ausbau der ersten Chaussee, die ab 1849 von Bocholt nach Wesel durchgängig befahrbar war, dauerte es fast 30 Jahre, bis mit der Eisenbahnanbindung nach Wesel auch Bocholt mit dem damals wichtigsten Verkehrsmittel zu erreichen war. Energie in Form von Steinkohle sowie Rohbaumwolle und auch Fertigware konnten fortan kostengünstiger und konkurrenzfähig bezogen und in alle Welt exportiert werden.

Vor dem Ersten Weltkrieg konnte die Kleinbahn nach Aalten eröffnet werden und die Ziegeleien in Biemenhorst erhielten einen eigenen Gleisanschluss. Noch bis in die Gegenwart wird die Anbindung kontinuierlich verbessert. Nach dem Autobahnbau 1962 und dem Bau des Zubringers 1979 ist der Neubau der Bundesstraßen noch lange nicht abgeschlossen.
Die etwa zweistündige Radtour beginnt um 15 Uhr am Textilmuseum und kostet 3 Euro.
Anmeldungen nimmt das Textilmuseum Bocholt unter Tel. 02871 21611-0 entgegen.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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