LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 29.05.09

Presse-Infos | Kultur

Zwischen Fabrik und Garten

Diavortrag zum Textilarbeiterleben im Münsterland

Bewertung:

Bocholt (lwl). ¿Was haben die Textilarbeiter denn nun eigentlich von ihrem Leben? Sie wandern morgens früh zu ihrer Arbeit, schuften den ganzen Tag, quälen sich zum Umfallen bis abends, dann, wenn sie nach Hause kommen, ist noch nicht Ruhe, dann heißt es hinein in den Garten, in den Stall bis spät in die Nacht.¿ So hinterfragte 1903 die Zeitung ¿Der Reichstagswähler¿ die Lebensverhältnisse der Textilarbeiter. Dr. Arnold Lassotta, wissenschaftlicher Referent beim LWL-Industriemuseum, gibt mit seinem Dia-Vortrag am Donnerstag, 4. Juni, um 18 Uhr im Textilmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einen Einblick in diese spannende Zeit des Umbruchs.

Als die Industrialisierung das Westmünsterland erfasste, brachte sie einen gewaltigen Umbruch, den wir heute kaum mehr erfassen können. Die Landwirtschaft verlor ihre dominierende Rolle, die im ländlichen Raum übliche Heimarbeit im Textilgewerbe wurde von der Massenproduktion in der Fabrik abgelöst. Kleinstädte und Dörfer entwickelten sich stürmisch zu Industrieorten mit Wohnungsnot und hygienischen Problemen.
Die soziale Frage wurde zum wichtigsten Thema der Gesellschaft. Es begann ein breit angelegter langer und mühsamer Kampf um die Verbesserung der Lebensverhältnisse.

Der Vortrag ist kostenlos.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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