LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 08.06.09

Presse-Infos | Kultur

Fabrikschlösser: Spinnereibauten in Gronau, Epe und Enschede

LWL-Industriemuseum lädt zur textilgeschichtlichen Fahrradtour

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Bocholt (lwl). Auf die Spuren der bedeutenden Industriearchitekten Beltman und Stott begeben sich die Teilnehmer einer Fahrradtour, zu der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Mittwoch, 24. Juni, einlädt. Treffpunkt ist um 8.15 Uhr am LWL-Textilmuseum Bocholt. Mit Privat-Pkw und Fahrradhänger geht es nach Epe, wo um 9.30 Uhr die Radtour an der ehemaligen Spinnerei Germania, Vennweg 26, beginnt.
LWL-Museumsleiter Dr. Hermann Josef Stenkamp hat nicht nur eine interessante Fahrradroute von Epe über Gronau nach Enschede entlang der eindrucksvollen Spinnereibauten ausgewählt. Er wird auch an jedem Beispiel die architektonischen und historischen Besonderheiten dieser Fabrikschlösser aus den Jahren 1897 bis 1911 erläutern.
Architekt Gerrit Beltman aus Enschede prägte mit seinen Bauten die Städte beiderseits der Grenze. Ihm machte ab etwa 1897 der englische Architekt Philip Sidney Stott starke Konkurrenz, weil er seine Dienste preiswerter anbot als das Architekturbüro Beltman.
Arend Beltman führte als Sohn nicht nur das Architekturbüro seines Vaters weiter, sondern errichtete auch die ersten Beton-Skelettbauten der Region, von denen die ¿Weiße Dame¿ als ehemalige Spinnerei F. von Gerrit van Delden in Gronau aus dem Jahre 1911 noch heute zeugt.
Die Tour durch Enschede führt zur Arbeiterhäusern, Fabrikantenvillen und Fabrikgebäuden. Der Jannink-Komplex steht ebenso auf dem Programm, wie das neue Museum ¿TwentseWelle¿. Eine gemeinsame Mittagspause ist vorgesehen.

Die Kosten betragen 10 Euro zzgl. Museumseintritt Twentse Welle. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 02871 21611-0.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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