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Mitteilung vom 22.06.09

Presse-Infos | Soziales

Modellprojekte haben Arbeitsmarkt-Chancen von jungen Menschen mit Behinderung verbessert

LWL, LVR und Land legen neues Projekt auf

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Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat in den vergangenen Jahren in mehreren Modellprojekten mit Förderschulen und Integrationsfachdiensten belegt, dass Schüler von Förderschulen deutlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, wenn sie bei der Berufswahl individuell betreut werden. ¿Wenn die jungen Menschen mit Behinderung intensiv betreut werden, beispielsweise in begleiteten Berufspraktika, schaffen sie den Übergang in den Beruf viel besser. Unsere Projekte haben gezeigt, dass dann deutlich mehr Schulabgänger eine Alternative zum Besuch einer Werkstatt für behinderte Menschen hatten¿, bilanzierte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning am Montag (22.06.) im LWL-Sozialausschuss in Münster. So seien in der Zeit von 2002 bis 2005 die Eingliederungsquote in den Modellprojekten bei Hörgeschädigten von 25 auf 41 Prozent gestiegen, bei den körperbehinderten Schülern vervierfachte sie sich in drei Jahren von drei auf zwölf Prozent.

Diesen Weg will der LWL nun gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und dem NRW Arbeits- sowie dem Schulministerium weitergehen: Ein dreieinhalbjähriges Projekt ¿Hand in Hand¿ soll die Zusammenarbeit der Förderschulen mit den Integrationsfachdiensten systematisch weiterentwickeln und ausbauen. Dafür stellen die Landschaftsverbände und das Arbeitsministerium für die erste Förderphase von 20 Monaten jeweils knapp 500.000 Euro zur Verfügung.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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