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Mitteilung vom 23.06.09

Presse-Infos | Soziales

Lebensmittelsupermarkt Carekauf kommt nach Unna-Hemmerde

LWL fördert Integrationsunternehmen mit 140.000 Euro

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Münster/Unna (lwl). Die Carint GmbH, eine Tochter des Caritasverbandes für den Kreis Unna, wird in Unna-Hemmerde einen Lebensmittelsupermarkt mit dem Namen ¿Carekauf¿ eröffnen. Dort arbeiten behinderte sowie nicht behinderte Menschen in einem Integrationsunternehmen zusammen. Sie werden dafür sorgen, dass in Hemmerde die Lebensmittelnahversorgung wieder funktioniert.

Wie im kürzlich eröffneten Carekauf in Gelsenkirchen besteht auch hierbei eine enge Partnerschaft mit der REWE Group, von der die Produkte kommen. Die Preise sind auf Discount-Niveau, die Angestellten, auch diejenigen mit Behinderung, werden nach Tarif bezahlt. Dieses Projekt fördert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) 40.000 Euro aus der Ausgleichsabgabe sowie einem Darlehn über 100.000 Euro für die Warenerstausstattung. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Montag (22.06.) in Münster beschlossen. Das Land NRW steuert aus dem Landesprogramm ¿Integration unternehmen!¿ weitere 40.000 Euro bei.

¿Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ¿ das geht. Integrationsunternehmen schaffen für Menschen mit Behinderung eine Möglichkeit, sich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu behaupten¿, erklärte der Vorsitzende des LWL-Sozialausschusses, der Dortmunder Sozialdezernent Siegfried Pogadl. Gleichzeitig müssen sich diese Unternehmen auf dem Markt behaupten, denn es sind reguläre Betriebe. Ohne ausreichende Umsätze müsste auch ein solcher Markt wieder schließen. Die Bevölkerung, die diesen Markt unbedingt wollte, ist somit aufgerufen, dort auch einzukaufen und zwar nicht nur das, was anderswo vergessen wurde, so Pogadl weiter.

Hintergrund:
Mit dem Landesprogramm ¿Integration unternehmen!¿ will das Land NRW gemeinsam mit den beiden Landschaftsverbänden (LWL und LVR) bis zum Jahr 2010 1.000 neue Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen in Integrationsunternehmen schaffen. Integrationsunternehmen beschäftigen mindestens 25 Prozent schwerbehinderte Menschen dauerhaft in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen und finanzieren sich zum größten Teil aus ihrer wirtschaftlichen Betätigung.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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