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Mitteilung vom 23.06.09

Presse-Infos | Soziales

LWL unterstützt die Hof Holz gGmbH mit 380.000 Euro dabei, neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung einzurichten

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Münster/Gelsenkirchen (lwl). Im Jahr 2005 gründete der diakonische Werkverein Gelsenkirchen auf einer nicht mehr bewirtschafteten Hofstelle im Süden von Gelsenkirchen-Buer ein Begegnungszentrum, die Hof Holz gGmbH. Seitdem wächst auf Höhe der A2 und in der Nähe des Schalkestadions ein Hofcafe mit Bankettraum. Dieses Projekt fördert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit 300.000 Euro aus der Ausgleichsabgabe sowie 80.000 Euro als Darlehn. ¿Mit dieser Förderung würdigen wir die Schaffung von zwölf neuen Arbeitsplätzen, die zusätzlich zu den schon länger vorgesehenen zehn Arbeitsverhältnissen für schwerbehinderte Menschen eingerichtet werden¿, erklärte der LWL-Sozialdezernent Matthias Münning nach der Sitzung des LWL-Sozialausschusses am Montag (22.06.). ¿Besonders freut mich, dass zahlreiche ehemalige Werkstattbesucher auf Hof Holz attraktive reguläre Jobs erhalten und damit den Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt finden¿, so Münning weiter.

Was früher als Schweinestall und Futterküche diente, bietet nun Platz für einen Hofladen und eine Hofbäckerei, die mit frischen Backwaren aufwartet. Spezialitäten wie Marmeladen, Pasteten, Essig, Öl- und Senfspezialitäten stammen aus eigener Erzeugung oder von anderen regionalen Produzenten. Noch wird vieles improvisiert, doch schon bald soll Hof Holz seine endgültige Form annehmen.

Die Hofgastronomie hat sich als Publikumsmagnet erwiesen. Veranstaltungen locken Besucher an, der Außenbereich mit Grünanlagen und Streichelzoo ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Außerdem nutzen Gruppen und Vereine den Hof und seine Angebote wie z.B. Spielplatz, Tiergehege, Bauerngarten, Streuobstwiese oder Biergarten. Weil Hof Holz so gut von der Bevölkerung angenommen wurde, kann der Betrieb erweitert werden. Dabei entstehen weitere Arbeitsplätze für besonders betroffene schwerbehinderte Menschen.

Hintergrund:
Mit dem Landesprogramm ¿Integration unternehmen!¿ will das Land NRW gemeinsam mit den beiden Landschaftsverbänden (LWL und LVR) bis zum Jahr 2010 1.000 neue Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen in Integrationsunternehmen schaffen. Integrationsunternehmen beschäftigen mindestens 25 Prozent schwerbehinderte Menschen dauerhaft in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen und finanzieren sich zum größten Teil aus ihrer wirtschaftlichen Betätigung.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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