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Mitteilung vom 24.08.09

Presse-Infos | Soziales

Nordrhein-westfälische Verbände der Behindertenhilfe im Gespräch mit dem LWL

Trotz Krise 700 Arbeitsplätze in Integrationsprojekten geschaffen

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Münster (lwl). Insgesamt sind in den letzten 20 Jahren in 65 Integrationsprojekten in Westfalen-Lippe insgesamt rund 700 Arbeitsplätze für besonders betroffene schwerbehinderte Menschen geschaffen worden, wie auf einer Tagung in Münster bekannt wurde. Matthias Münning, Sozialdezernent des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), erläuterte, dass in NRW die beiden Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland (LVR) und das Arbeits- und Sozialministerium dabei seien, die Gesetze zugunsten behinderter Men-schen und die Umsetzung dieser Gesetze bei den Landschaftsverbänden auf den Prüfstand zu stellen.

¿Schwerpunkt sind die Leistungen für behinderte Menschen. Der LWL legt großen Wert darauf, dass die Behindertenverbände als kompetente und authentische Vertreter der behinderten Menschen in NRW in die weiteren Überlegungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention einbezogen werden¿, fasste Münning zusammen.

Die UN-Behindertenrechtskonvention und die Bemühungen um zusätzliche Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung standen im Mittelpunkt des diesjährigen sozialpolitischen Gespräches, zu dem sich der LWL mit den nordrhein-westfälischen Verbänden der Behindertenhilfe und den Interessenvertretungen schwerbehinderter Arbeitnehmer vergangene Woche im Hotel ¿Haus vom guten Hirten¿ in Münster traf.

Das Hotel ist ein neuer Integrationsbetrieb, in dem auch mit Unterstützung des LWL-Integrationsamts Westfalen sieben sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung entstanden sind.

Ein weiterer Punkt des Gespräches waren die Bemühungen des LWL-Integrationsamtes, trotz der Wirtschaftskrise möglichst viele Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu erhalten und neue zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der LWL unter anderem zwei Maßnahmen ergriffen: Zum einen stellt das LWL-Integrationsamt Westfalen bis zu 40 Prozent mehr Geld für zur Verfügung, wenn Unternehmen neue Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen einrichten wollen. Zum anderen erhalten Arbeitgeber auch bei Kurzarbeit die vollen Lohnkostenzuschüsse für schwerbehinderte Beschäftigte.

Münning berichtete über das Programm ¿Integration unternehmen!¿, bei dem das NRW- Sozialministerium gemeinsam mit den beiden Landschaftsverbänden sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für behinderte Menschen in sogenannten Integrationsprojekten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt mit Investitionen fördert: ¿Trotz der Wirtschaftskrise konnten wir seit 2008 heute insgesamt rund 250 Arbeitsplätze in den westfälisch-lippischen Integrationsprojekten, beispielsweise im Bereich der Gastronomie und Hotellerie, des Einzelhandels aber auch des produzierenden Gewerbes fördern. Außerdem liegen uns noch zahlreiche weitere Förderanträge vor, in den nächsten Monaten werden also weitere Arbeitsplätze für beruflich besonders betroffene schwerbehinderte Menschen entstehen.¿



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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