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Mitteilung vom 10.09.09

Presse-Infos | Soziales

Kein August-Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt

Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit ist aber nur leicht gestiegen

Bewertung:

Westfalen (lwl). Die Wirtschafts- und Finanzkrise wirkt sich weiter bei der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen aus. Deshalb ist der sonst im August übliche Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt ausgeblieben. Die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit ist aber nur um 0,25 Prozent gestiegen. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende August 20.934 schwerbehinderte Menschen in Westfalen-Lippe ohne Arbeit (12.777 Männer und 8.157 Frauen). Das sind 53 mehr als im Juli. [Vergleich mit den Vorjahreszahlen ist nicht möglich, da die Arbeitsagenturen seit kurzem auch die Optionskommunen berücksichtigen, die die Arbeitslosen selbst betreuen.]

¿Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Westfalen-Lippe ist im August mit 0,25 Prozent erfreulicherweise nur sehr gering angestiegen¿, so LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. Dieser Wert liegt sogar noch unter dem bundesweiten Anstieg der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen, der im August 0,56 Prozent betrug. Allerdings ist auch der sonst übliche Aufschwung am Arbeitsmarkt nach Ende der Sommerferien dieses Mal ausgeblieben. Die Nagelprobe für die Entwicklung des Arbeitsmarktes erwarten alle Experten erst in den kommenden Monaten, wenn zum Beispiel in Betrieben die Kurzarbeit ausläuft. Auch für die schwerbehinderten Menschen können wir deshalb trotz der doch erfreulichen Zahlen des vergangenen Monats leider keine Entwarnung geben¿, bezog Münning Stellung zu zur Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe.

Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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