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Mitteilung vom 01.12.09

Presse-Infos | Der LWL

¿Herausragender Sozialexperte¿

LWL würdigt verstorbenen Landesrat a.D. Erhard Bruch

Bewertung:

Münster (lwl). ¿Als herausragender Sozialexperte hat Erhard Bruch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) entscheidend mitgeprägt. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Der LWL wird seinem ehemaligen Landesrat für die Hauptfürsorgestelle, Sozialhilfe und Sonderschulen ein ehrendes Andenken bewahren. Seine beharrliche Arbeit an dauerhaften und verlässlichen Hilfeangeboten für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten bleibt unvergessen.¿ Mit diesen Worten haben Maria Seifert, Vorsitzende der westfälisch-lippischen Landschaftsversammlung, und LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch den am Sonntag (29.11.09) im Alter von 78 Jahren verstorbenen Ex-Dezernenten gewürdigt.

32 Jahre lang war Bruch beim LWL tätig, bevor er im April 1993 in den Ruhestand ging. Der gebürtige Frechener arbeitete nach dem Zweiten Juristischen Staatexamen zunächst in der damaligen Straßenbauverwaltung des Verbandes unter anderem am Bau der ¿Sauerlandlinie¿ mit. 1970 wurde er zum Landesrat und Leiter der Hauptfürsorgestelle ernannt, 1971 kam die Zuständigkeit für die Sonderschulen und die Sozialhilfe hinzu. Zuletzt war Bruch mit 270 Mitarbeitern verantwortlich für Sozialhilfeleistungen an rd. 90.000 Menschen in Westfalen-Lippe. Als besonders verdienstvoll galt sein Einsatz für Arbeitsplätze von Nichtseßhaften, für die Schul- und Berufsausbildung schwer körperlich behinderter Menschen, für Wohnungen und Arbeitsmöglichkeiten mehrfach behinderter blinder Menschen sowie für den Ausbau und die Ausstattung der seinerzeit 40 Förderschulen und fünf Internate für rd. 4.800 gehandicapte Schüler.

In seinem Hauptamt wie auch als langjähriger Vorsitzender (1974-1986) der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe habe Bruch ¿mit seinem Wissen und seinem Sinn für Gerechtigkeit soziale Infrastruktur zugunsten derjenigen verändert, die die Gesellschaft oft vergisst¿, hieß es bei seiner Verabschiedung. Bruch sei ¿nicht nicht nur der beste Kenner der Sozialarbeit in Westfalen-Lippe¿ gewesen, sondern habe sich ¿weit über das übliche Maß für sozial Benachteiligte wie die alten und pflegebedürftigen Menschen, Mehrfachbehinderten, Gehörlosen, Blinden und Sehbehinderten engagiert.¿



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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