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Mitteilung vom 26.10.10

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Stahltreppen als ¿roter Faden¿

Baukran hievte Elemente ins neue Treppenhaus der Spinnerei Herding

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Bocholt (lwl). Stufe für Stufe geht es voran mit dem Umbau der ehemaligen Spinnerei Herding zur Textilkulturfabrik: Jetzt bekam das 100 Jahre alte Industriedenkmal in Bocholt neue Treppen, über die Besucher künftig alle vier Etagen der Fabrik erreichen. Gewaltige Stahlelemente von bis zu zehn Metern Länge und sechs Tonnen Gewicht ließ der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag (26.10.) mit einem Baukran von oben in das neue Treppenhaus der Fabrik hieven.

Die vier Treppen wurden im Fachbetrieb Wolters aus Uedem (Kreis Kleve) komplett verschweißt und lackiert. Der rote Fußbodenbelag wird nach der Montage aufgebracht. Wie ein roter Faden zieht sich dann die moderne Konstruktion durch den historischen Seilgang vom Erdgeschoss bis aufs Dach. ¿Schon jetzt erhält man einen guten Eindruck von der Offenheit und Helligkeit der neuen Erschließungsachse im Gebäude¿, erklärt LWL-Museumsleiter Dr. Hermann Josef Stenkamp.

Im ehemaligen Seilgang der Spinnerei übertrugen früher Transmissionsseile die Antriebsenergie von der Dampfmaschine in alle Geschosse. Beim Umbau setzten die Architekten auf den reizvollen Kontrast zwischen modernen Einbauten und geschichtsträchtigen, unverputzten Wänden. Treppen und ein Aufzug bringen die Besucher künftig zu den Museums- und Veranstaltungsräumen in den oberen Etagen und auf das Dach, wo ein Café mit Aussichtsterrasse entsteht. Das Gerüst steht bereits und wird nach Einbau der Treppen durch Dachabdeckung und Verglasung geschlossen.

Mit dem neuen Treppenhaus ist ein wichtiges Etappenziel der Baumaßnahme erreicht. 5,9 Millionen Euro aus Mitteln des Konjunkturpaketes II fließen in den Umbau der historischen Spinnerei Herding an der Aa zur Erweiterung des bestehenden LWL-Textilmuseums in unmittelbarer Nähe. Auf diese Weise soll die Textilkulturfabrik mit viel Raum für Ausstellungen, Veranstaltungen und Kunst entstehen. Nach dem Schließen des Daches kann mit den Einbaumaßnahmen im Innern begonnen werden.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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