LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 30.11.10

Presse-Infos | Kultur

Spinnereigespräche im Textilmuseum Bocholt

Molettengraveur spendet LWL-Industriemuseum Werkzeuge

Bewertung:

Bocholt (lwl). Um den kaum mehr bekannten Beruf des Molettengraveurs geht es bei den nächsten Spinnereigesprächen, zu denen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 7. Dezember, von 15 bis 17 Uhr in die Spinnerei Herding nach Bocholt einlädt. Nach einem kurzen Rundgang durch das Gebäude und der Vorstellung des aktuellen Baufortschrittes begrüßt Museumsleiter Dr. Hermann Josef Stenkamp Anton Hommers aus Wesel: Er lernte in den 1950er Jahren im Atelier Münster in Mönchengladbach den Beruf des Stahlrollenstechers, auch Molettengraveur genannt. Seine Aufgabe war es, filigrane Muster in Stahlwalzen zu gravieren, die zum Bedrucken von Stoffen eingesetzt werden. Dafür brauchte der Stahlrollenstecher eine Präzision ähnlich der eines Uhrmachers.

Aus seiner Lehrzeit besitzt Hommers noch den gesamten Satz an Werkzeugen sowie den Entwurf und die Ausführung seines Gesellenstückes, die er allesamt im Rahmen der Spinnereigespräche dem LWL-Textilmuseum Bocholt schenken wird. ¿Es gibt nicht mehr viele Utensilien aus diesem Arbeitsbereich und noch weniger Menschen, die darüber erzählen können. Deshalb freuen wir uns sehr über die Spende und die Mithilfe von Herrn Hommers¿, so Stenkamp. Gemeinsam sichten die Teilnehmer der Spinnereigespräche am Dienstag auch die bisherigen Museumsbestände zum Thema Molettengravur und Rouleauxdruck.

Treffpunkt für alle Interessierten ist um 15 Uhr das Tor der Spinnerei Herding, Industriestraße 5, in Bocholt.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Textilwerk
Industriestraße 5
46395 Bocholt
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